Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Dir. Mag. Josef Pernsteiner UNGENACH BürgermeisterStellvertreter Alois Rosner An den sudlichen Ausläufern des Hausruckwaldes und nur sechs Kilometer von Vöcklabruck entfernt liegt die Gemeinde Ungenach. Es handelt sich um eine ländliche Wohnsiedlungsgemeinde mit vorwiegend Agrarstruktur. Ungenach ist ein alter Siedlungsraum. Es sind noch Überreste der alten Römerstraße vorhanden . Aus dem Frühmittelalter ist ein germanischer Richtplatz bezeugt. Bis ins späte 17. Jahrhundert war das Schloß Ainwalding im Gemeindegebiet von Bedeutung. Die G eschichte erzählt von einem Bauern, der zur Zeit Kaiser Napoleons nach Wien fuhr, um von diesem zahlreiche von den Bauern widerwillig zur Verfügung gestellte Zugtiere zurückzufordern. Es war ihm dabei Erfolg beschieden. 1648 wurde Ungenach eine selbständige Pfarre, 1848 · w ·urde es eine eigene Gemeinde. Bekannt ist der Stelzhamer-Chor aus Ungenach, dieser Männergesangsverein gilt als einer der besten in Österreich. Bei der Pfarrkirche handelt es sich um einen spätgotischen Einsäulen-Raum, der verhältnismäßig selten angetroffen wird. Die Altäre sind neugotisch. Der Hochaltar ist ein Werk der berühmten Ottensheimer-Schule. Auf den Seitenaltären sind mehrere Schwanthaler-Figuren angebracht. _ Bürgermeister Dir. Mag. Josef Pernsteiner ist von Beruf Mittelschullehrer und seit 1973 im politischen Leben tätig. Im gleichen Jahr wurde er von der ÖVP für die Gemeinderatswahl aufgestellt und zum Bürgermeister gewählt. Im Jahre 1973 wurde das neue Volksschulgebäude bezogen, diesem Gebäude ist auch ein Lehrerwohnhaus angeschlossen. Im alten Volksschulgebäude wird seit Herbst 1974 ein Kindergarten geführt. Das Hauptgewicht der Gemeindearbeit lag in den letzten Jahren beim Bau der Gemeindestraßen, der Güterwege und der Wirtschaftswege. Die Staubfreimachung der Gemeindestraßen wurde im Jahre 1977 abgeschlossen. Da es sich bei der Gemeinde Ungenach um ein ausgesprochenes Streusiedlungsgebiet handelt, ist der Wegebau das Hauptproblem. Da der Ort in einem Talkessel liegt, ist er besonders stark hochwassergefährdet. Es wurde daher in den letzten AMTSLEITER:- Josef Eisner Jahren mit dem Ausbau eines eigenen Hochwassergerinnes begonnen. In Zusammenarbeit mit der Pfarre Ungenach wurde eine Leichenhalle errichtet. Die Feuerwehrzeugstätten in den Ortschaften Ungenach und Kirchholz wurden erneuert, im Obergeschoß der Feuerwehrzeugstätte in Ungenach wurde· ein Probelokal für die Musikkapelle eingerichtet. Die Ortsbeleuchtung selbst mußte bis zum neuen Volksschulgebäude erweitert werden. Der neue Sportplatz belebt den Sportbetrieb. Im Planungskatalog 1979 ist die Erneuerung der Bundesstraße B 143 vorgesehen. Vorher will aber die Gemeinde den Abwasserkanal einbauen. Im Zusammenhang mit der Straßenerneuerung werden auch Gehsteige und neue Postautohaltestellen errichtet. Als besonders dringlich gilt der weitere Ausbau des Hochwassergerinnes im Ort. DER GEMEINDEVORSTAND: Dir. Mag. Josef Pernsteiner, Bürgermeister (ÖVP) Alois Rosner, Bgm.-Stellv. (ÖVP) Friedrich Huemer (ÖVP) MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖV P-Fraktion: Dir. Mag. Josef Pernsteiner Alois Rosner Friedrich Huemer Dominik Gattinger Rudolf Gruber Franz Spalt Johann Buchinger Martin Stockinger Fritz Schein 524 SPÖ-Fraktion: Rudolf Glück Hermann Stadlbauer Franz Rudinger FPÖ-Fraktion: Ernst Lang

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2