Das Land Oberösterreich und seine Politiker

NUSSDORF AM ATTERSEE Bürgermeister Anton Wiesinger Bürgermeister-Stellvertreter Anton Ablinger Bürgermeister-Stellvertreter Anton Ab!inger, Bürgermeister Anton Wiesinger und UNO-Generalsekretär Dr. Kurt Waldheim beim Festakt der Überreichung der Ehrenbürger-Urkunde. In einer argilolfilgischen Schenkungsur.lmnde aus dem 6. Jahrhundert wird die Hofmark Nußdorf zum ersten Mal erwähnt. Die Schenk,ung wurde an das Rupertinische Nonnenkloster in Salzburg vorgenommen. Von dort kam der Besitz an das Nonnenstift Traunkirchen, dem die Nußdorfer bis zum Jahre 1572 Abgaben zu leisten hatten. Der Name Nußdorf wird von Nutzdorf abgeleitet. Der Ort besaß seit uralten Zeiten Marktrechte, die Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1628 ausdrücklich bestätigte. Nach der Aufhebung des Klosters Traunkirchen erscheinen •J,ls weitere Eigentümer die Abte von Kremsmünster und Wilhering, Melchior Khlese, Bischof von Wiener Neustadt von 1614 bis 1620, und bis 1773 der Jesuitenorden, auf. Dieser hatte aber nur mehr das Verleihungsrecht der Pfarre inne. Eine Erweiterung erfuhr Nußdorf im Jahre 1775, als Fürst Bischof Firmian von S•J,lzburg den Ortschaften Zell, Parschallen und Limberg von Abtsdorf loslöste und Nußdorf einverleibte. Ein großer Brand im Jahre 1857 vernichtete den Ort ll./,nd alle Unterlagen. So fällt der Bau der Kirche als einfacher gotischer Bau erst in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Schulunterricht wurde 1775 in einer Bauernstube a·ufgenommen, erst 1804 errichtete man das erste Schulhaus. Bürgermeister Anton Wiesinger ist bereits seit 1967 im Amt, er war seit 1961 Bürgermeister-Stellvertreter und steht als Obmann dem Fremdenverkehrsverband und dem Attersee-Reinhaltungsverband vor. Die Bautätigkeit bezog sich zunächst auf einen Volksschulzubau mit Turnhalle, weiters wurde eine sehr rege Altbaurenovierung durchgeführt. Gehsteige mußten errichtet und asphaltiert werden, der Bau der Wasserversorgungsanlage erforderte den Bau eines Tiefbrunnens, von zwei Pumpwerken, den Netzausbau, und die Errichtung einer vollautomatischen Steuerungsanlage. Mit dem Bau der Ortswasserleitung wurde 1961 begonnen, insgesamt wurden bisher zwölf Kilometer fertiggestellt. Die Kanalisierung wird als Hauptproblem . Nr. 1 a,ng·esehen. Es geht dabei um dii1e Rei.nhaltung des Attersees. Im Planungskatalog ist vor allem die Fertigstellung des Kanalnetzes vorgesehen, ebenso die Ortsumfahrung Nußdorf, urid die Errichtung von weiteren Gehsteigen. Zum Gemeindegebiet Nußdorf am Attersee zählen außerdem noch die Ortschaften Aich, Aichereben, Dexelbach, Lichtenbuch, Limberg, Parschallen , Reith, Streit und Zell. GEMEINDEVORSTANDS-MITGLIED: MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Dr. Günther Brenner Heinrich Ploier-Niederschick Karl Hemetsberger Johann Hemetsberger Franz Wachter (FPÖ) Franz Falkensteiner Franz Freinberger Josef Mayrhauser AMTSLEITER: Heinrich Meinhart FPÖ-Fraktion: Franz Neubacher Friedrich Aichinger SPÖ-Fraktion: Franz Falkensteiner 499

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