Das Land Oberösterreich und seine Politiker

ST. GOTTHARD IM MÜHLKREIS Bürgermeister Franz Öllinger BürgermeisterStellvertreter Franz Wurzinger Der Name St. Gotthard wi rd zurückgeführ t auf den heiligen Godehard, der von 1022 bis 1038 in Hildesheim als Bischof tätig war. Im 17 . Jahrhundert befand sich auf dem Gotthartsberg eine Kapelle , die dem heiligen Gotthard geweiht war . Diese Kapelle erweiterte Graf Gundacker v on Starhemberg im Jahr e 1711 zu einer Kirche . Durch die Jahrhunderte war St . Gotthard als Herrschaftssitz gekennzeichnet. Die zwei Burgen waren seiner zeit Bollwerke auf den alten Handelswegen zum Saurüssel nach Eschlberg und nach Rottenegg. I m Volksmund wurde St. Gotthard „ Gad Gebal" geheißen. Das war das altslawische Wort für Hütte, also eine Zusammenkunftstät te mit einer Holzkirche für christliche Zusammenkünfte. Die Gemeinde St . Gotthard besteht seit 1848. 1875 bis 1889 war das Gemeindegebiet mit der Gemeinde Herzogsdorf zu einer Großgemeinde v ereinigt, im Jahre 1889 erfolgte wiederum die Trennung. Am 1. Jänner 1950 w urde ein T ei l der Ortschaften Grasbach und Mühlholz von der Gemeinde Herzogsdorf der Gemeinde St . Gotthard eingemeindet. Bürgermeister Franz Öllinger ist von Beruf Elektromeister und seit 1967 bereits im Amte tätig. Zunächst erfogte der Bau der Volksschule, im Jahre 1951 , der Bau des Amtsgebäudes schloß sich an. Erhebliche Finanzmittel wurden für den Ausbau und für die Staubfreimachung der Gemeindestraßen eingesetzt. Die we iteren Aufbauarbeiten bezogen sich auf den Ausbau und die Staubfre imachung der Gemeindestraßen und der Ortschaftswege, ebenso der Güterwege und der landwirtschaftlichen Zufahrtswege . Die Brücke in Rottenegg über den Fluß Rodl war eine weitere bauliche Leistung. Ebenso der Ausbau der gemeindeeigenen öffentlichen Versorgungsanlage für die Orte St. Gotthard und Rottenegg. Weitere bauliche Leistungen waren der Bau einer Aufbahrungshalle, ebenso wurden für den Umweltschutz entsprechende Müllabfuhren geschaffen. Die Pflege des Ortsbildes wird großgeschrieben. Auch die Ortsmusikkapelle kann sich einer sehr erfreuli:;hen Förderung erfreuen . Zu den Förderungsmaßnahmen zählt auch die Bestrahlung der Bergkirche St. Gotthard und die Förderung der Mus ikkapelle. Die Planungsaufgaben beziehen sich zunächst auf den Anschluß an die Mühlviertler Fernwasserleitung und die Mitgliedsch,aft an den Abwasserverband „ Unteres Rod!tal" . Dringlich erweist sich der Bau eines Kindergartens sowie der Ausbau der weiteren Brücken und Stege, ebenso die Fortsetzung der baulichen Verbesserung der Gemeindestraßen und der Ortschaftswege. Die nächsten Vorhaben beziehen sich auf die Errichtung von Sportanlagen, eines F;-eizeitzentrums, und Bahnen zum Eisstockschießen . Mit Hilfe und in Zusammenarbeit mit der Lawog werden Eigentumswohnungen errichtet. AMTSLEITER: Albert Wurzinger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion : Herbert Weißengruber August Wolfmayr Leopold Lueger Hermann Staltner Rudolf Limberger Friedrich Schietz SPÖ-Fraktion: Johann Luckeneder Rudo lf Allerstorfer Herbert Kristufek Felix Priesner Albert Doppler 473

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