Bürgermeister Hermann Stadler St . Ägidi liegt auf einer Hochebene . und ist von Bergwäldern förmlich eingeschlossen. Hier führte einst die alte Römerstraße von Lorch nach Passau v orbei. Später unter Kai ser Caracalla wurde die Donaustraße gebaut. Meilensteine und Münzenfunde ze·ugen heute noch von diesem Straßenbauwerk. An dem Römerkastell bei St. Ägidi zerbrachen die H unnen-Einfälle. Nach dem Abzug der Römer und dem Zerfall des weströmisch en Reiches durch Odoaker wurden die römischen Donaubefestigungen geschliffen. Die planmäßige Besiedelung dieses Landschaftsstriches durch das Hochstift Passau erfolgte um die Jahrtausendwende. Die Pfarre St . Ägidi hieß ursprünglich St. Gilgen-Düling und war eine Filiale von Engelhartszell , d ie Bischof Bernhard von Prambach 1293 dem Kloster Engelszell einverleibte. Im Jahre 1786 wurde St. Ägidi eine selbständige Pfarre, 1805 wurde das erste Schulhaus errichtet. In der Nähe von St. Ägi•di erstreckt sich das Kesseltal, mit der Wallfahrtskirche St. Pankratz, die heute noch die Reste der ehemaligen Kapelle aufweist. In den früheren Jahrzehnten trafen dort d1ie Reiter für den Leonhardiritt zusammen. Die Einrichtung der Kirche i·st ne,ugotisch, der Hochaltar ,ist mit den spätgotischen Statuten der heiligen Wolfgang ·und Bernhard geziert. Im Chor zeigen mehrere Gemälde die Himmelfahrt Marias. Die Gemeinde St. Ägidi bewahrt sich ihren ländl-ichen Charakter und ist ein Hort eiines vielfältigen Brauohtums. Auch in ihm lebt eine tiefe Gläubigkeit, die wiedrum' in eine tiefe Heimatliiebe mündet. 416 ST. AEGIDI Bürgermeister-Stv. Matthias Haas DER GEMEINDEVORSTAND: Hermann Stadler, Bgm., ÖVP Matthias Haas, Bgm.-Stv., ÖVP Franz Paminger, ÖVP Johann Stadler, ÖVP MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Hermann Reitinger Josef Reiter Johann Fröhler Franz Ratzenböck Konrad Sageder R·udolf Weißenböck Eduard Stuhlberger Alois Weidinger Franz Moser Siegfri.ed Ecker Josef Luger Martin Weidinger Josef Tomandl SPÖ-Fraktiion: Franz Ratzenböck
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