Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Josef Rei11inger Der Name Suben dürfte keltischen Ursprungs sein. Die ehema lige Burg und später das Kloster thronten über den Steilabstürzen zum Subener Bach hin und bedeuteten eine ausgezeichnete Schutzanlage am Hochufer des I nns. Die Augustiner Chorherren übernahmen die alte Burg und wandelten sie in ein Stift. Kaiser Joseph II. hob 1787 das Kloster auf. Aus dem stolzen Barockkloster Garsten w urde ein Zuchthaus und eine der schönsten Rokokokirchen in Osterreich - eben in Suben - wurde zu einer Strafhaus-Kirche. Charakteristisch für die Kirche in Suben ist das SchwinSUBEN Bürgermeister-Stv. Ing . Ludwig Hiermanseder gen des Raumes in einer Vielfalt von Kurven. Gestaltung und Formung sind besonders geglückt. Den spätbarocken Umba·u der Stiftskirche nahm der Münchner Baumeister Simon Frey in den Jahren 1766 bis 1770 vor. Drei Hängekuppen, verschiedenartig breit und hoch, außerdem tonnenartige gewölbte Kreuzarme und Kapellennischen , aus den Seitenwänden entstanden, machten das Besondere des Umbaues aus. Der Raum wurde in einer reichen Fülle durchdrungen. Diese prachtvolle Rokokokirche ist ein Prunkstück in Oberösterreich. Bei der 1952 stattgefundenen 900-Jahr-Feier des Chorherrensti.ftes in Suben wurde in der Kirche die im h•i,nteren Kirchenschiff eingebaute Empore für die Häftlinge entfernt -und dadurch fand der Kirchenr,aum wiederum seine volle Pracht in der Entfaltung. Die Klosterbau lichkeiten dienen seit dem Jahre 1855 den Zwecken der Strafanstal t. Mag damit der Name „Suben" auch etwas „ belastet" erscheinen, er wird überstrahlt •durch die reiche und reife Fülle und Pracht der Bauliichkeiten , und die Werke der Malerei und der Plastik, ·dienend dem !;3auwerk und seiner Strah Ikraft. Der Bau der Staustufe Schärding der lnnkraftwerke hat das Landschaftsbil,d des mächtig strömenden lnns stark verändert. Zu den baulichen Leistungen zählt vor allem die Anlage der Ortskanalisation. Bürgermeister und Gemeindevertretung sind vornehmlich um den Wohnbau bemüht. Groß·e Anstrengungen werden in R-ichtung Fremdenverkehr unternommen. Die Subener Bucht und der große Stausee bieten günstige Aussichten für den Wassersport. Auch ein Freibad wurde bereits errichtet. DER GEMEINDEVORSTAND: Josef Reininger , Bgm. , ÖVP Ing. Ludwig Hiermanseder, Bgm.-Stv., ÖVP Er ich Zanzinger, ÖVP MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: OVP-Fraktton: Johann Mayrhofer Josef Daller Machtl i.nger Franz Zeilinger Karl Hofi-nger Johann Liebl Hugo Götzendorfer Franz Stiegler 414 SPO-Fraktion: Franz Brandsteuer Josef Hamelner ~riedrich Schwendner

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