Das Land Oberösterreich und seine Politiker

RIEDAU In der Vergangenheit Riedaus liegen seine bescheidenen Anfänge, liegen Kriege und Wirren, Not ,und Aus - sichtslosigkeit. Einst lag das Gebiet v on Riedau im Bereich der Grufen von Vormbach und ging später in den Besitz von deren Nachfolger über. Infolge der zu Zeiten der Babenberger e.rfolgten Lösung des Herzogtums Osterreich v om Herzogtum Bayern lag Riedau jahrhundertelang an der Grenze. Knapp vor dem Schloß begann das Herzogtum Bayern, so daß Schloß und Ort immer wieder in Mitleidenschaft gezogen worden sind durch Grenzstreitigkeiten oder gar Kri ege, denn an Riedau gingen sowohl der spanische als a,uch der österreichische Erbfolgekrieg nicht spur los vorüber . Erst recht litt es unter den Wirren des Dreißigjährigen Krieges und auch die Tür.kenkriege warfen ihre Schatt en an der Grenze. Endgültig zu Osterreich kam Riedau erst nach dem Wiener Kongreß 1816. Schon 1515 hatte es sich die Gunst des H:iuses Osterreich in einem Maße erworben, daß Ka iser Maximilian I. anläßlich einer Fahrt durch Riedau die Petition der dortigen Biirger um Markterhebung sofort zur Kenntnis nahm ,und noch am 1. August di e entsprechende Urkunde ausstellen ließ . Einst G renzort, immer aber organisch ein Bestandtei l unserer oberösten>eichischen Heim•:it gewe-sen, hat Riedau Schweres durchgemacht und sich zu behaupten gewu.ßt . Biirgermeis ter Hermann Kraft Abgeordneter zum Nationalrat Bürgermeister Hermann Kraft ist seit 1977 im Amte. Seit 1972 gehört er als Abgeordneter der OVP dem Nationalrat an . Die Bautätigkeit setzte mit dem Bau einer Hauptschule, die mit einer Mehrzweckhalle verbunden wurde , ein. Die Ortswasserleitung wurde für Riedau selbst und weitere Nachbargemeinden angelegt. Die Ortskanalisation ermög l ichte eine gemeinsame Kläran lage mit der Gemeinde Zell an der Pram. Große Anstrenguen wurden zur Verschönerung des Ortsbildes unternommen, Gemeinde- und Siedlungsst1 aßen wurden neu ange legt. Für die Errichtung eines Ordens-Kindergartens leistete die Gemeinde finanz iel le Beihi lfe. Eines der größten Bauvorhaben war die Anlage eines Freizeitzentrums, verbunden mit einem Sportp latz , einem Hallen- und Freibad . Zur Freibadeanlage gehören ein Sport- und Sprungbekken , ebenso ein Nichtschwimmer- und Kinderplanschbecken . Hal lenbad und Sauna erfreuen sich eines regen Besuches. Biirgermeister - Stellvertreter Franz Steinecker Der Planu ngskata log der Geme inde umfaßt die Erweiterung der Hauptschule und den Neubau einer Volksschu le. Das gesamte St raßennetz muß fertiggeste ll t werden , ebenso die Straßenbeleuchtung. Ein Gendarmeriegebäude und eine Feuerwehrzeug - stätte sind die we iteren bau li chen Vorhaben. AMTSLEITER: Adolf Gumpinger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: OvP- Fraktion: Ferdinand Aschauer Franz Wimmer Johann Pimingsdorfer Martin Maier Hubert Gahleitner Max imilian Pöchersdorfer Arnold Gruber-Eichberger Franz Ge isberger 412 SPÖ -Fraktion: August Rachbauer Josef Lengauer Leopold Undesch Ferdinand Estl Ewald Wessely Franz Laufenböck FPO-Fraktion: Anton Ziegler Gottfried We i lhartner Adol f Gruber

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