Das Land Oberösterreich und seine Politiker

----· ·----- Bürgermeister Matthias Ertl Der Name stammt aus dem Jahr 1125. Von der Kirchengründung berichtet die Sage, daß im Jahre 560 der heilige Rupert kam, um das Christentum zu ver - künden. Er warf das Beil 500 Meter weit und bestimmte mit diesem Beilwurf den Standort der Kirche. Der Stein mit dem Fußabdruck d es H eiligen ist heute noch vorhanden. Die Kirche ist Johannes dem Täufer geweiht. Sie wurde in den Jahren 1904 und 1905 von Matthäus Schlager baulich erweitert. Der Westturm mit dem gotischen Unterbau ist nach obenhin zu in ein Achteck übergefü hrt. Im Chor befindet sich ein Gemälde, das die Anbetung durch die Hirten darstellt. Im Jahre 1300 wurden die Gemeinden Kopfing, Glatzing und Neukirchendorf aus dem Pfarr verband von Münz - kirchen ausgeschieden. Seit her ist Kopfing eine selbständige Pfarre. Kopfing war von Anfang an Passau zugehörig. Die Domherren von Passau hatten hier ihren Sitz. N eben der Kirche befand sich das älteste Haus von Kopfing, das sodann zum Pfarrhof umgebaut wurde. In der Gegenwart wurde ,der Ort vö llig neu gestaltet. Zunächst mußte die Straße abgegraben werden, bis diese nach der Senkung ihr früheres Niveau wieder erre ichte. Seitlich der Hauptstraße mußte eine hohe Stützmauer errichtet werden . Auch die Ortsdurchfahrt erfuhr eine völlig neue Gestaltung . Außerdem wurden im Ort Gehsteige angelegt. Das Kriederdenkmal erhielt wieder die alten Schrifttafeln. Durch di,ese planerischen Änderungen wurde das Ortsbild von Kopfing auf gefällige Art verbessert. KOPFING Bürgermei ster -Stv . Martin Koller Im 15 . Jahrhundert tobte der Bauernaufstand . 1635 wütete die Pest. Im Anschluß daran siedelten hier Tiroler, Kopfing hieß bald „Klein-Tirol" Im 30jährigen Krieg lodert e die Kriegsfackel. Hofkanzler Graf v on Sinzendorf erhielt vom Kai se r Josef I. die Stadt Schärding, und die Ämter v on Taufkirchen und Kopfing zum Geschenk. Bei der Abtretung des Inn viertels v on Bayern an Osterreich kam Kopfing zum Pflegegericht Schärding. 1810 kam das Innvi ertel wieder an Bayern - Kopfing wurde der Pfarre der Diözese Passau zugeschlagen. Am I. Mai 1816 kam das Innviertes wieder zu Osterreich - Kopfing wurde dem Pflegegericht Vichtenstein angegliedert, 1850 an das Bezir ksgericht Engelhartszell, und im gleichen Jahr wurde Kopfing eine eigene Gemeinde. Kopfing ist der Geburtsort des Prälaten Johann Nepomuk Hauser , der von 1908 an Landeshauptmann von Oberösterreich war . DER GEMEINDEVORSTAND: Matth ias Ertl, Bgm, ÖVP Mart in Koller, Bgm.-Stv., ÖVP Johann Braid, ÖVP Josef Klostermann, SPÖ MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: OV?-Fraktion: SPO-Fraktion: Josef Ertl Johann Unger Matthias Schönb·auer Rudolf Diesenberger Johann Jodlbauer Josef Fischer Johann Reitzelsdorfer Franz Kroiß Johann Strasser Ferdinand Danner Johann Scheuri,nger Hermann Hofer Anton Greiner Hubert Eichinger Walter Schmidbauer 407

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