Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Johann Wieshammer BürgermeisterSteUv ertreter Karl Kickinger EGGERDING Der Name Eggerding leitet sich von „Ekhart im Tale " ab . Die urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jah-re 1190. Die erste Kolonialisierung stand -unter de-r Patronanz des Adelsgeschlechtes der Agilolfinger und des Bistums Passau. Um die Wende des 10. Jahrhunderts setzte eine Kultivierung im größeren Maßstab ein. Gro - ßen Einfluß übten das Stift Reichersberg und das Hochstift Passau aus . Die Verwaltung hatte der passauische Pfleger von Obernberg am Inn inne . Großen Einfluß auf das Wirtschaftsleben nahmen die Besitzer der kleinen Edelsitze. Sie gehörten nicht dem hohen Adel, sondern dem Ritterstand an. Ein solches Geschlecht war das der Hackelöder , das sich in unmittelbarer Nähe von Eggerding niederließ. Mitglieder dieses Ade ls traten a ls Pfleger. Verwalte1· und H ofrichter auf . Im Jahre 1786 wurde Eggerding zu einer selbständig en Pfarr e erhoben . Die Kirche war ursprünglich die Hauskir che der Herren von Eckharting. Die politische Gemei nde geht auf das Jahr 1850 zurück . Schloß Hackledt stammt aus dem Jahre 1377. Erster Besitzer war Chunrat Häck etöder , Zechmeister der Pfarre St . Marienkirchen. Das Gesch l echt der Hacke löder er losch 1799 mit dem Freiherrn Johann Josef Hackleder. Im Jahre 1800 ging der Besitz an Constantia Freiin von Hackledt über , die mit Franz von Klingensberg verheiratet war. AMTSLEITER: Josef Eßl MITGLIEDER DES GEMEINDERAT.ES : OVP-Fraktion: Alfred Schwingshandl Johann Mayrhuber Gottfried Wieshammer Josef Augustin Alois Bögl Karl Schmidseder Johann Aichinger Rudolf Aigner Johann Schwarz Franz Mitterbauer SPÖ-Fraktion: Leopold Reichinger Alois Zauner Friedrich Hölzl Felix Stieglbauer FPO-Fraktion: Alois Hauer Hermann Hüttenmayr Alois Kohlbauer 402 Bürgermeister Johann Wieshammer ist seit 1967 Mitglied des Gemeinderates und seit 1973 als Bürgermeister im Amt. Zunächst erfolgte der Erweiterungsbau der Volksschule, auch ein Turnsaal mit einer Musikunterkunft wurde angebaut. Weiters beteiligte sich die Gemeinde finanziell beim Bau des Car itas-Kindergartens. Besonders umfangreich waren die finanziellen Auslagen der Gemeinde beim Straßenbau, es wurden Gemeindestraßen , Güterwege und Ortschaftswege angelegt. Durch den Ankauf von 30.000 Quadratmetern Grundstücken wurde der Neubau von Reihenhäuser ermöglicht , auch ein Sportzentrum und der Gemeindebauhof wurden angelegt. Vollkommen neu wurde die Kirchenmauer errichtet , und das Ortsbild erfuhr durch ·entsprechende Bepflanzung ein vorbildliches Aussehen. Im Planungskatalog der Gemeinde stehen die Fertigstellung des Sportzentrums , der Ausbau und die Staubfreimachung der Gemeindest raßen und der Güterwege, ebenso der Ortschaftswege. Die Müllabfuhr wird eigens organisiert, auch der Ausbau des Telefonnetzes erfährt seitens der Gemeinde eine entsprechende Förderung. Auch die Straßenbeleuchtung wird ausgebaut. Eggerding ist eine ausgesprochene Agrargemeinde, wurde aber ein Erholungsdorf. Es wurden daher ein Fußballplatz, leichtathletische Anlagen und Tennisplätze angelegt. Für kulturelle Veranstaltungen sorgen die Trachtenmusikkapelle Eggerding und das katholische Bildungswerk. Als Katastralgemeinden zählen Hofstadt und Maasbach.

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