Das Land Oberösterreich und seine Politiker

398 Bürge:r,netste,- Hans Holz MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Hannes Schrattenecker Alois Mayer Johann Weidenholzer Gottfried Windhager Heinz Dolzer Friedrich Wieshammer Karl Hochegger Franz Feichtlbauer Anton Strauß Johann Wimmer Franz Schlederer Johann Hellauer Georg Danninger Ludwig Aichinger Johann Hosner SPÖ-Fraktion: Erich Geroldinger Matthias Hörmannseder Fnitz Schneider Max Aichmayr Adolf Brand! Josef Ertl Franz Schmoigl FPÖ-Fraktion : Karl Lengauer Johann Bachsehweiler AMTSLEITER: OAR Franz Huber ANDORF 1. Bürgermeister-Stv. 2. Bürgermeister-Stv. Franz Feichtlbauer Erich Geroldinger Schon in vorchristlicher Zeit lebten im Pramtal die Kelten. Sie rodeten Wälder und schufen aus dem Ödland fruchtbaren Ackerboden. Im Jahre 25 vor Christi Geburt wurden die Römer Herren des Pramtales. Bis ins 5. Jahrhundert behauptete Rom seine Weltste llung. Dann unterlag das römische Weltreich den ständigen Eroberungszügen der Germanen. Schließlich erkämpften sich die Bajuwaren das Pramtal , es wurde bayerisch und biieb es bis 1779. Durch Jünger des Heiligen Rupert erfolgte die ChristKLnisierung. Der Grundstein zur Pfarrkirche Andorf wurde im 9. und 10. Jahrhundert gelegt. 1126 wird Andorf erstmalig in einer Stiftungsur- .kunde des Klosters Suben erwähnt. Die Herren von Ammandorf sind urkundlich genannt. Andorf dürfte sich von einem bajuwarischen Sippennamen „Amo" ableiten, einem Bajuwarenhäuptling , der sich vor 1400 Jahren in Andorf niedergelassen haben soll. 1362 wird Andorf in einem Verzeichnis der Pfarreien der Diözese Passau als eigene Pfarre genannt. 1350 wurde die Pfarrkirche St. Stephan im gotischen Baustil erbaut. 1517 war der vordere Teil der Kirche baufällig geworden, so daß ein Neubau ,;:rufgeführt werden mußte. Der vordere Chor mit hohem gotischen Gewölbe wurde am 2. Juni 1527 neu geweiht. 1581 - seit diesem Jahr wird die Pfarrmatrik Andorf geführt. 1740 stür zt der Turm ein -und durchschlug einen großen T eil des rückwärtigen Kirchengewölbes. 1818 berichtet die Chronik über einen großen Brand in Andorf. Die Kuppel der Kirche samt den Glocken wurde ein Raub der Flammen . 1834 wurde der Friedhof um die Pfarrkirche aufgelassen. 1819 wurde die jetzige zwiebelförmige Kuppel gebaut. 1917 wurde an der Ostseite der Pfarrkirche das Kriegerdenkmal von dem Andorfer Architekten Feichtlbauer er.richtet . 1925 wurde der Kirchenplatz erstma lig gestaltet. 1947 wurde das überlebensgroße Missionskre,uz an der Stirnfront des Presbyteriums von Franz Xaver Wi.rth geschaffen. 1970 wurde der Kirchenplatz abermals neu gestaltet, das Krieger - denkmal zurückversetzt und symbolisch in der Neugestaltung mit dem Missionskreuz verbunden, so· daß dieses wuchtige Kreuz erst richtig zur Geltung kommt. 1977 schuf Franz Xaver Wirth das Franz Xaver Gerl-Denkmal auf dem Vorplatz der Riedkirche. Franz Xaver Gerl war ein Zeitgenosse W. A. Mozarts, dessen persönlicher Freund und vielbeachteter und geschätzte.r Künster . Seine Gattin Barbara, geborenen Reisinger, brachte den zögernden Mozart dr.zzu, die Komposition der „Zauberflöte" zu übernehmen. Kein W-under also, daß Mozart die Gesangspartie des Sarastro der Stimme des erfolgreichen Bassisten anpaßte. 1634/35 . wurde die Sebastianskirche „im Ried" erbaut. Dieses kulturelle Kleinod wurde während der Pestzeit auf Grund eines Gelöbnisses von damaligen Andorfer Bauern errichtet. In dieser Kirche stehen vier herrliche Barockaltäre. Das Prachtstück ist die Schutzmantelmadonna von Thomas Schwanthaler.

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