ST. ULRICH IM MÜHLKREIS Als kultu.rhistorisches Kleingut befindet sich in St. Ulrich die Ulrichskapelle. Sie ist das Presbyterium der. ehemaligen Filialkir"Che St. Ulrich und stammt aus dem 12. Jahrh,undert. Die Gründung wurde durch das Geschlecht der Blankenberger vorgenommen. Die von den Hussiten im Jahre 1427 zerstörte Kirche wurde 1482 wieder aufgebaut. Dieses Datum läßt sich aus der Freilegung des Mauerwerks ableiten. 1786 wurde die Kirche im Zuge der Josephinischen Kirchenaufhebung geschlossen. Das Langhaus w,urde abget.ragen, nur der gotische Chor blieb als Dorfkapelle er/halten. In dieser Kapelle befinden sich ein neugotischer Altar, den aus dem Jahre 1876 stammt, und Statuen aus der Barockzeit, die den Kirchenpatron St. Ul.rich darstellen, ebenso den St. Augustinus und den St. Norber,tus. Die /Urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1180. Bürgermeister Gilbert Hofer BürgermeisterStellvertreter Franz Kobler AMTSLEITER: Helmut Ornetzeder \ . MITGLIEDER UES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion Josef Kapfer Johann Breuer Josef Pichler Bürgermeister Gilbert Hofer ist von Beruf Landwirt und er übt das Bürgermeisteramt seit dem Jahre 1955 aus. Eine Reihe von Aufbauarbeiten und baulichen Verbesserungen in den letzten Jahren zeigen die Schwerpunkte der Gemeindearbeit: Ausbau und Staubfreimachung der Haslacher Bezirksstraße, Neubau einer Wasserversorgungsanlage für den Gemeindeort, Umbau und Vergrößerung des Gemeindeamtsgebäudes, Bau des Güterweges Simaden in der Länge von vier Kilometern, Ankauf eines neuen Feuerwehrautos mit Vorbaupumpe, Einrichtung der öffentlichen Müllabfuhr, Asphaltierung des Ortschaftsweges Hauzenberg, Erstellung eines Flächenwidmungsplanes, Baubeginn des Güterweges Ganserwinkl, 5,1 Kilometer lang, und Renovierung der Ulrichskapelle. Um 1960 wurde der Neubau einer einklassigen Volksschule fertiggestellt, ebenso wurde der Bau der Güterwege Etzleinsberg , Hötzeneck II, Heißenedt und Hötzeneck 1, sowie der Bau der Wirtschaftswege Pehersdorf und Koblesberg-Bairach vorgenommen. Bürgermeister Gilbert Hofer sieht den Schwerpunkt des zukünftigen Baugeschehens vor allem beim Straßenbau. Zunächst ist die Fertigstellung der Enzl-Gemeindestraße vorgesehen. Auch mit dem Bau des Güterweges Baumgartsau soll so bald als möglich begonnen werden, verschiedene kürzere Hofzufahrten müssen errichtet werden. Die Schöffau-Gemeindestraße muß zum Teil umgelegt und staubfrei gemacht werden . Dies wird als eines der wichtigsten Bauvorhaben der Gemeinde erachtet. Da sich sämtliche Häuser im Gemeindegebiet in einer Streulage befinden, erfordert der Ausbau des Straßennetzes hohe Kosten . Es ist daher notwendig, daß für ein Drittel der Häuser noch eine eigene Zufahrt errichtet werden muß. Josef Lindorfer Heinrich Leibetseder Leopold Lindorfer Alois Götzendorfer 391
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