Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Alois Obermü ller SCHWARZENBERG BürgermeisterSteilvertreter Ernst Greiner Die erste urkundliche Erwähnung von Schwarzenberg erfo lgte im Jahre 1571. Der Errichtung der Glashütten in Oberschwarzenberg im Jahre 1630 schloß sich die Besied lung des heutigen Gemeindegebietes an. Um 1800 stand der Glashüttenbetrieb in vo ller Blüte. Im heutigen unteren Teil v on Schwarzenberg haben sich zwei Glashütten befunden. Die damaligen Glasarbeiter waren die erst en Besiedler . In den gerodeten Gebieten wurden die Häuschen der Glasmacher gebaut , der Hol zbedarf für die Glasöfen ist die Ursache, daß heute Schwarzenberg eine ausgesprochene Streusiedlung ist. 1500 Menschen besiedelten in damaliger Zeit die Gemeinde, die Glasindustrie brachte einen bescheidenen Wohlstand . Bis Venedig wurde das Böhmerwald-Glas exportiert . Aus jener Zeit sind noch zah lr eich e Gebrauchsglasstücke erha lten, die den hohen kultur ell en Wert dieser Betriebe b.eweisen. Dem Glashüttenbetrieb folgte bald der Betrieb einer Papiermühle. Die Kirchengeschichte geht auf das Jahr 1764 zurück. Die Pfarrkirch e wurde 1786 fertiggestellt und im Jahre 1783 erfolgte die Lostrennung der Pfarre von Ulrichsb erg . Die Landschaft im Gemeindegebiet von Schwarzenberg ist durch den Holzreichtum des Klosterwaldes gekennzeichnet. Besonders holzreich ist der Böhmerwald mit seinem Südhang, der das Gemeindegebiet im Norden gegen die Grenze der CSSR abschließt . I m Süden bildet die große Mühl und im Westen der sogenannte Grenzbach die Grenze mit Bayern. Die höchste Erhebung ist das Gebiet um den Plöckensteiner See mit einer Seehöhe v on 1373 Metern. Der tiefste Punk t liegt im unteren T eil des Gemeindegebietes mit 600 Meter. Wald und Landwirtschaft bestimmen das Leben. Bürgermeister Alo is Obermüller ist seit dem Jahre 1967 als Gemeinderat und seit den Gemeinderatswahlen im Jahre 1973 als Bürgermeister tätig. Er ist von Beruf Landwirt in der zur Gemeinde Schwarzenberg gehörenden Ortschaft Hinteranger. Ein reichhaltiges Programm schien bei Beginn seiner Amtsperiode auf . Eine Reihe von diesen Vorhaben konnten bis jetzt mit finanziellen Beihilfen realisiert werden. Darunter fallen der Ausbau und die Fertigstellung der Oberschwarzenberger Bezirksstraße, und die Fertigstellung von Güter- und Wirtschaftswegen. Anschließend erfolgte der Bau einer Aufbahrungshalle sowie die Platzgestaltung bei der Kirche. Der Ausbau der öffentlichen sanitären Anlagen und der Bau einer Wasserversorgungsanlage waren auch für Oberschwarzenberg vordringlich . Die Ausrüstung der Ortsfeuerwehr mit einer neuen Tragkraftspritze und Geräten sowie Löschwasserteichanlagen waren GEMEINDESEKRETAR: Franz Deutschbauer dringlich. Ein Baulos der Ortskanalisation ist eben - falls fertiggestellt worden. Vielfältig sind noch die Probleme in der .Gemeinde, so einmal der Ausbau der weiteren Baulose der Ortskanalisation . Da die Gemeinde größtentei ls eine Streusiedlung ist, bedarf es noch der Erschließung vieler Gehöfte durch die Anlage von Wirtschaftswegen . Maßnahmen zur weiteren Hebung des Fremdenverkehrs - wie der Erweiterungsbau der Hochficht-Liftanlage nach Schwarzenberg und die Ortsbeleuchtung - stehen auch noch auf dem Programm . Da die Gemeinde Schwarzenberg von zwei Seiten von Grenzen umfaßt ist, ist die wirtschaftliche Lage nicht die beste. Der Arbeitsplatzsicherung - der größte Teil der Arbeiter pendelt in andere Gebiete - ist das Hauptaugenmerk zuzuwenden. Im Gemeindegebiet von Schwarzenberg befinden sich zwei Straßenübergänge nach Bayern, von denen einer den Neubau eines Abfertigungsgebäudes und damit einen Ausbau des dortigen Straßennetzes notwendig macht. DER GEMEINDEVORSTAND: Alois Obermüller, Bgm. (ÖVP) Ernst Greiner, Bgm.-Stellv. (ÖVP) Josef Hoheneder (ÖVP) MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Franz Wöß Alois Kasper Franz Holzner Walter Mühlböck 386 Johann Greiner Josef Hain Franz Binder SPÖ-Fraktion: Josef Zinnöcker Oskar Lehrer Walter Ameseder

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