HELFENBERG Die urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1259. Helfenberg erlangte Bedeutung durch die Herren von Piber., sie kultivierten die Umgebung von Helfenberg. Die Ankige vieler Dörfer geht auf diese Zeit zurück. Der Sitz des Geschl.echtes Piber war die Burg Piberstein, die heute eine Ruine ist und die damals die einzige Festung des gesamten Gebietes war, die der Belagerung durch die Hussiten widerstand. Der Name Helfenberg wir;d vom bayrischen Kolonisten Helfo oder auch Helpho abgeleitet. Aus dem 13. Jahrhundert stammt d,;i,s Schloß Helfenberg. Es liegt in einer -schönen Lage auf einer Anhöhe über dem Helfenbe11gertal und ist heute noch Sitz des Grafengeschlechtes Revertera. Im Jahre 1840 erlangte Helfenberg wirtschaftliche Bedeutung. Damals erbaute de11 italienische Industrielle Simonetta eine große Weberei. Die Besiedlung des Ortes nahm rasch zu und Textilwaren aus Helfenberg wurden in die weite Welt exportie11t. Auch heute noch ist die Textilindustrie die G.rundlage der Wirtschaft der Gemeinde. Fünf B etriebe mit zusammen 200 Beschäftigten erzeugen Webwa11en, neben den Webereien hat die Steinindustrie ,;in Bedeutung gewonnen. An Sehenswürdigkeiten weist Helfenberg das Renaissanceschloß Helfenberg auf und die Pfarrkirche. Diese war ,ur)sprüngli~h gotisch, sie wurde aber im 18. Jahrhundert barockisiert und erweitert, und sie weist sehenswerte barocke Darstellungen de1'. Kirchenväter auf. Das Schloß wu.rde 1607 im Reooissance-Stil neu errichtet, hat einen herrlichen Torturm, durch den man in den Park gelangt. In diesem plätschert das Wasser in einem sechseckigen Brunnen, der aus dem Jahre 1625 stammt. Di e Pfmirkirche wurde in den Jahren 1712 bis 1716 von dem Linzer Barockbaumeister J. M. Pr,unner barockisiert. Interessant sind in ihr die G1tibsteine von Hans Christoph von Ödd aus dem Jahre 1630 und von Christoph v on Schallenberg aus dem Jahre 1670. Bürgermeister Hubert Reich ist Volksschuldirektor und seit 1961 im Amte tätig. Bürgermeister Hubert Reich BürgermeisterStellvertreter Karl Pichler SEKRETÄR: Adolf Spindelbalker MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion Wilhelm Hofbauer Herbert Schweighofer Rudolf Anzinger Stefan Reisinger Zunächst erfolgte der Bau der Volksschule im Jahre 1966, in den Jahren 1974 bis 1977 wurden die Hauptschule neu gebaut, ein Kindergarten und eine Turnhalle errichtet und ein geheiztes Schwimmbad angelegt. Von den 20 Kilometern Gemeindestraßen mußten 15 Kilometer neu- oder umgebaut werden, ebenso erfolgte die Staubfreimachung . Die Wasserversorgung wurde erweitert, die Regulierung der steinernen Mühl im Ortsbereich erfolgte und für die Feuerwehr wurden zwei Feuerwehrautos angeschafft. Die Ortsbeleuchtung mußte installiert werden und die Ortskanalisation steht vor der Inangriffnahme. Die Planung sieht vor allem den Bau einer Leichenhalle und den weiteren Ausbau des Straßennetzes vor. Auch die Kanalisation erfordert die Errichtung einer Kläranlage zu ihrer Fert igstellung . Ein besonderes Anliegen ist der Bau eines Sportplatzes. Hugo Gumpenberger Otto Kitzmüller Richard Fölser Franz Haudum SPÖ-Fraktion Josef l-löllinger Karl Ruml Franz Mayrhofer 365
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