ST. MARTIN IM INNKREIS Alt-Bürgermeister Amtsdirektor Josef Steininger Bürgermeister Hermann Fischer St . Martin ist ein geschichtlich alter Ort . In grauer Vorzeit stapften hier noch die Kelten, der Römertritt wuchtete hier, und nach der Völkerwanderungszeit besetzten die Bajuwaren das Gebiet. Die urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1060 zurück . Herr von St. Martin war der spätere Gründer des Chorherrenstift es, Wernherr von Reichersberg. Vier Adelsgeschlechter übten in der Folge ihre Besitzrechte aus. Heinrich Josef Ignaz Graf von Trattenbach vererbte seinen Besitz an Graf Maxi - milian von Arco-Valley, seither ist St. Martin im Be - sitz dieses Geschlechtes . Der Ort St . Martin besteht seit dem Jahre 1084. Die Besiedlung aber dürfte bereits 789 eingesetzt haben. Der Ortsname rührt von der Kapelle, die Martinskirchlein genannt wurde, her. Der Name Intinstegen deutet darauf hin, daß schon in frühester Zeit ein Steg über die Antiesen führte, und damit die einzelnen Ortsteile verband. Die Geschichte des Ortes ist mit der Geschichte des Schlosses aufs engste verwoben. Die barock gehaltene Pfarrkirche weist einen Schwanthaler-Altar auf, barock ist ebenfalls der Pfarrhof. Schloßbesitzer ist Ulrich Phi - lipp, Graf von und zu Arco-Zinneberg . Bürgermeister Josef Stei·rünger war seit dem J1ahre 1967 iim Amt. Er w:ar von Beruf Bundesbeamter, und Leiter des Arbeitsamtes in Schärding am Inn. Die Bautätigkeit setzte im Jahre 1964 mit dem Neubau der neunklassigen Hauptschule mit einer Turnhalle und Sonderklassen ein. Weiters erfolgte die Kanalisierung des Ortsteiles St. Martin Diesseits, wobei auch eine vollbiologische Kläranlage eingerichtet wurde . Die LAWOG in Linz nahm den Neubau des Amtsgebäudes vor, wobei im Erdgeschoß die Gemeindeverwaltung und die Gendarmerie untergebracht sind, im Obergeschoß befinden sich acht Wohneinheiten. Der zweigruppige Kindergarten entspricht nicht mehr den räumlichen Anforderungen, so daß ein Neubau sich förmlich aufdrängt. Um die Wohnungsnot zu lindern, wird eine Großwohnanlage mit 22 Wohneinheiten errichtet, die vor allem für die älteren Ortsbewohner vorgesehen ist. Die Ortsstraßen sind gut zur Hälfte ausgebaut und staubfrei gehalten. Die ·Planung bezieht sich vor allem auf den Ausbau eines Ortszentrums und die neue Gestaltung des Ortsplatzes, der um den Dorfbrunnen gruppiert wird. Die Sanierungsarbeiten bei den Gemeindestraßen und bei den Ortswegen werden fortgesetzt. Als Katastralgemeinden zählen St. Martin Diesseits und St. Martin Jenseits. Da Bürgermeister Josef Stei 111i,nger währ,end der Legi sl-aturp·eriode verstarb, übernahm V•izebürgermeister Hermann Fischer di1e Amtsgescihäfte. AMTSLEITER: Karl Hager DER GEMEINDEVORSTAND: Hermann Fi1soher, rBgm., SPÖ MITGLIEDER DES GEMEINDERATJ.•.:S: SPÖ-Fraktion: Karl Klingersberger Georg Edel Hermann Landl Gustav Lippl Karl Wagner Felix Wurmhöringer Gerhard Fischer Ferdinand Machtlinger Josef Weilhartner Anton Deschberger, ÖVP Johann Schlager, FPÖ ÖVP-Fraktion: Ludwig Ecker Rudolf Augustin Alois Gruber Josef Loidl FPÖ-Fraktion: Jörg Ellinger Karl Wohlmacher 347
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