Bürgermeister Josef Rohringer PRAMET BürgermeisterStellvertreter Johann Bachinger Der Name des Ortes ta·ucht erstmals in einer Passauer Urkunde um 903 auf. Am 12 . August 903 verleiht König Ludwig das Kind dem Domkapitel zu Passau Güter im Innviertel, darunter die Hofmark „Pramach". Der Passauer Landesfürst seizt einen Probstrichter ein. Genannt werden ein Gut mit Sägewerk und Mühle. Die Christianisierung dieser Gegend erfolgte von Bamberg und Regensburg aus, und wuchs unter dem Einfluß des Hochstiftes Passau vom Inntal die Flußtäler aufwärts dem Walde zu. 1075 wird „schiltarn", jetzt Schildorn, nach einer Bam berger Urkunde Pfarre und schließt den Siedlungsbereich Pramet ein. Am Ende des 12. Jahrhunderts überflügelt die benachbarte Pfarre Waldzell Schildorn und bleibt Mutterpjarre bis zum 6. März 1784. Mit diesem Datum werden Pramet und Schildorn als „Pfarre Pramet" von Waldzell getrennt, gemäß den Reformen von Joseph II . Das lebenskräftige Schildorn ist mit dieser Lösung nicht einverstanden. Durch kaiser - liches Gesetz vom 27 . Juni 1789 wird gegen den Willen des Domkapitels von Passau Schildorn zum pfarrlichen Mittelpunkt und Pramet ist somit bis 1886 Filiale von Schildorn. Das Anwachsen des bäuerlichen Selbstbewußtseins nach 1848 drängt um 1880 zu einer selbständigen Gemeinde Pramet. 1884 wird Pramet durch kaiserliches Gesetz Gemeinde. Im Jahre 1886 wird Pramet auch Pfarre . Seit 1790 läßt sich in Pramet eine Schule nachweisen. Bürgermeister Josef Rohringer ist von Beruf Landwirt und übt das Bürgermeisteramt seit dem Jahre 1961 aus. Die kommunalen Aufbauarbeiten setzten mit dem Ausbau der Güterwege ein. Daran schloß siich die Staubfre-:mach,ung der Schildorner Bezirksstraße und der Ausbau der G·utenshamer Bezirksstraße. Weiters erfo lg te der Bau eines ISG- Wohnblockes mit zehn Wohne inheiten . Durch die Regulierung des Prarneter- und Gutenshamerbaches konnte das Ortsbild zusammengefügt werden und es wurde dadurch das Gelände baureif gemacht. Der Neubau einer fünfklassigen Volksschule und damit in Verbindung der Bau eines Lehrschwimmbekkens sorgten für eine Verbesserung der schulischen Belange. Durch den Bau einer Ortskanalisation mit einer biolog,ischen Kläranlage wurde die Abwasserfrage gelöst. Der erste Teil der Ortsgestaltung schloß mit der Straßenbeleuchtung und dem Bau des Sportplatzes ab. Daran schlossen sich der Ausbau von drei Forstwegen, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben mit 140 Arbeitsplätzen und die Erstellung des Flächenw idmungsplanes. AMTSLEITER : Adolf Doblinger DER GEMEINDEVORSTAND: Josef Rohringer, Bgm., ÖVP Johann Bachinger, Bgm.-Stv., ÖVP Georg Berghammer, SPÖ D·ie landwirtschafüiche Struktur der Gemei1nde konnte durch die Grundzusammenlegung ,im ganzen Gemeindegebiet verbessert werden. Im Rahmen dieses Verfahrens wurden die rest l ichen Ortschafts- und w:.rtschaftswege ausgebaut. Durch den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges und den Bau von drei Löschwasseranlagen wurde die Schlagkraft der Freiwilligen . Feuerwehr wesentlich verbessert. Der Anka·uf eines Areals von zehn Hektar ermögHchte den Bau eines 3,5 Hektar großen Badesees, von zwe i Parkplätzen, eines Kinderspielplatzes und von zwei1Tenn-isplätzen sow:e Sanitäranlagen. D-iese Freizeitanlage kommt dem ab 1969 akti'<lierten Fremdenverkehr sehr zu Gute. Gemeinsam mit der Pfarre wurde eine neue Leichenhalle errichtet und die Fri,edhofsgestaltung durchgeführt. Die Ortsgestaltung soll mit der Erwei~erung der Gehsteige und der Neugestaltung des ~irchenplatzes fortgesetzt werden. In weiterer Folge :ist der Ausbau eines ganzjähr·igen -~indergartens vorgesehen. Bis dahin wird der eingerichtete Saisonkindergarten weitergeführt. Das Geme:ndeg.ebiet teilt sich in d,ie Katastralgemeinden Pramet und Hartlhof . MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖV P-Fraktion: Josef Rachbauer Josef Schnallinger Josef Hofstätter Martin Steinberger Georg Stockinger Georg Wieländner SPÖ-Fraktion: Josef Haslinger Alois Kühberger Anton Krautgartner FPÖ-Fraktion: Alois Kühberger 341
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