Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Karl Egger BürgermeisterStellvertreter Friedrich Aumair Bürgermeister Karl Egger ist von Beruf Landwirt. Er ist als Bürgermeister seit dem Jahre 1972 tätig . Die Volksschule Ort im Innkreis wurde im Jahre 1958 fertiggestellt. Das Gebäude erwies sich bereits nach wenigen Jahren als zu klein , und so wurde im Jahre 1974 der Erwei terungsbau seiner Bestimmung übergeben. In diesem sind auch ein neuer Kindergarten und ein Musikprobenraum eingerichtet. Das neue Amtsgebäude wurde 1965 errichtet , in dem auch die Räumlichkeiten des Postamtes untergebracht sind. Im Jahre 1971 wurde die neue Antiesenbrücke im Zuge der Harter Bezirksstraße gebaut. Bei der Osternachregulierung wurde die sogenannte Eilingerbrücke im Jahr 1975 neu gebaut. Am Straßenbau-Sektor ist die Gemeinde in der glücklichen Lage, bereits sämtliche Gemeindestraßen staubfrei zu haben. Einige Straßenstücke wurden nur mit einer provisorischen Asphaltdecke versehen , da beim Ausbau der lnnkreisautobahn diese umgelegt werden . Eine wesentliche Aufgabe bestand auch in der Müllbeseitigung, da die alte Mülldeponie nicht mehr aufnahmefähig war und außerdem nicht mehr den Bedingungen entsprach . Seit 1972 wird die Müllab338 ORT IM INNKREIS Ke lten besiedelten diese Gegend, später hausten hier die Römer, wie Funde römischer Münzen im Garten des Schulhauses bezeugten . Den Römern fo lgten die Bajuwaren. Obwohl d ie Edlen von Ort urkundlich erst im 12. Jahrhundert erwähnt werden, gründeten sie hier bereits zur Zeit der Ungarneinfälle um 900 befestigte P lätze. Das Schloß Ort lag an der Mündung der Osternach nach der Antiesen auf einem vorragenden Hügel. Den Herren von Ort folgten die Herren von Messenpach, auch Messenpecker genannt . Hans von Messenpach kämpfte Zeit seines Lebens mit dem Stift Reichersber g, er wurde 1454 in Jer Frauenkapelle begra ben. Ort im Innkreis gehörte noch im 19. Jahrhundert zur Gemeinde Reichersberg. Nach langen Verhandlungen besch loß der Gemeindeausschuß von Reichersberg am 22 . Juli 1877 mit zwölf gegen vier Stimmen die A bt r etung von Ort im Innkreis. Die Teilung er folgte mit Beschluß vom 15. Juli 1879. Das damalige Flächenausmaß der Gemeinde Ort betrug 2035 H ektar und 85 Quadratmeter, umfaßte 16 Ortschaften und zählte 250 Häuser. Erster Bürgermeister war mit einer Amtszeit v on 1879 bis 1882 Josef Maier , Be - sitzer des Anwesens Aichberg Nr . 3. I m Jahre 1938 wurde die Steuergemeinde Maasbach v on Ort im Innkreis getrennt und der Gemeinde Eggerding zugeteilt. Der Gemeinde wurde dafür die Eingemeindung der Ortschaften Hart im Innkreis und Trax lham aus der Gemeinde Reichersberg, sowie Reinthal und Stött von der Gemeinde Lambrechten zugesagt, das Versprechen jedoch nich t gehalten. Im Jahre 1952 wurde hingegen auch die Ortschaft Ungerding abgetrennt und von der Gemeinde Antiesenhofen eingemeindet, woraus sich die derzeitige Größenordnung ergibt . Seit April 1978 ist die Gemeinde zur Führung eines Gemeindewappens und der Gemeindefarben berechtigt . Das Wappen st e/.lt symbo l isch das Aich - berger-Geschlecht dar, und deutet durch die blau - si lbernen Raut en auf die damalige Zugehörigkeit zu Deutschland hin. Die Geschichte der Gemeinde kennt insgesamt zwö lf Ehrenbürger. fuhr durch ein privates Unternehmen vorgenommen. Die Mülldeponie wird zu einer modernen Rottedeponi,e ausgebaut und ging bereits ·in Betr+eb. - In den Jahren zw ischen 1962 und 1969 wurde die Ortskanalisation erstellt. Ein weiterer schwerer Ballast in finanzieller Hinsicht ist die Durchführung der Osternachregulierung im Ortsbereich . Die Arbeiten wurden 1977 abgeschlossen. Die neue Sportanlage mit einem Hauptspielfeld und Trainingsplatz, Leichtathletikanlagen und Asphaltbahnen, sowie des Kabinentraktes wurde bereits eröffnet. Im Herbst 1977 wurde der lnnviertler Siedlungsgenossenschaft zur Errichtung eines zweiten Wohnblockes ein Grundstück zur Verfügung gestellt. Damit erscheint auch das bestehende Wohnungsproblem weitgehend gelöst. Im Ortsbereich werden laufend Arbeiten zur Ortsverschönerung durchgeführt. So wurde ein neuer Ortsplatz errichtet. Die dringendsten Vorhaben in nächster Zeit sind die Erweiterung des Kanalnetzes auf jene Gebiete, die im Flächenwidmungsplan als Bauland ausgewiesen sind und in absehbarer Zeit verbaut werden. Im Ortsbereich Osternach wird der Osternachbach reguliert. Eine schwere f inanzielle Belastung wird die dringend benötigte Ortswasserleitung , welche innerhalb der nächsten Jahre in Angriff genommen werden soll, mit sich bringen . Da noch 1978 mit den Grundeinlösen für den Bau der lnnkrei sautobahn begonnen wurde, ist ein baldiger Baubeginn auch e in wirtschaftlicher Aufschwung. Die Gemeinde Ort im Innkreis wird sich des weiteren um neue Betriebsansiedlungen bemühen. AMTSLEITER : Walter Trausinger GEMEINDEVORSTAND: Karl Egger, Bgm. (OVP) Friedrich Aumair, Bgm .-Stv . (OVP) Josef Piralli (SPO) M ITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Frakt~on: Franz Flotzinger Franz Zweimüller Max Hauer Alfred Fuß! SPÖ-Fraktion: Leo Bachmair Kar l Hofbauer Johann Witzinann Johann Trausinger Johann Reitfinger FPÖ-Froktion: Alois Peter Badergruber

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2