Bürgermeister Kommerzialrat Alois Fritz OBERNBERG AM INN BürgermeisterStellvertreter Wolfgang Schleich Obernberg am Inn leitet seinen Namen von „Ober dem Berg" ab. Die urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 955 zurück. Im Jahre 1501 erfolgte die Verleihung des Marktsiegels und des Marktrechtes durch Bischof Wigileus Fröschl. Bekannt ist der Marktplatz von Obernberg am Inn durch seine bauliche Geschlossenheit und durch die prachtvollen Barockfassaden der Häuser. Der Ort besitzt ein umfangreich ausgestattetes Heimatmuseum. Erhalten ist noch ein Rest der alten Burganlage aus der Gründungszeit. Die reichen Sammlungen im Heimatmuseum legen Zeugnis von der einstigen Größe des Marktes ab. Während auf der linken Seite das Innkraftwerk mit seinen Turbinensätzen die moderne Zeit verkörpert, breiten sich auf der rechten Seite die Vormarkt-Ufer aus. Hier wurden einst die Waren gestapelt. Salz und Wein waren die Hauptumschlagprodukte der Innschiffahrt. Bürgermeister Alois Fritz ist seit 1955 im Amte. 1975 wurde ihm der Titel eines Kommerzialrates verliehen. Seitdem Kommerzialrat Fritz Bürgermeister von Obernberg ist, hat dieser Markt sein Gesicht völlig gewandelt. Angefangen von der Ortsgestaltung des Kerngebietes - die Marktpflasterung und die Kirchenplatzgestaltung - sind in jedem Teil des Marktes grundlegende Veränderungen vor sich gegangen. Der Vormarkt Gurten wurde durch die Errichtung eines neuen Schulkomplexes geprägt, der aus Volksund Hauptschule sowie einer Turnhalle besteht. Das Alters- und Pflegeheim ist eine gemeindeeigene Einrichtung, das durch Investition von Millionenbeträgen zu einem Schmuckkästchen geworden ist. Es bietet 40 Menschen eine ideale Heimstätte. Die großzügige Regulierung des Gurtenbaches hat die Hochwassergefahr in diesem Ortsteil gebannt und zur Verschönerung viel beigetragen . Die Kindergartenfrage wurde ebenfalls durch einen Neubau zufriedenstellend gelöst. Obernbergs Straßen sind weitgehend staubfrei, zahlreiche Gehsteige erhöhen die Sicherheit der Fußgänger. Sehr viel ist für den Sport und die Gesundheit getan worden. Obernberg verfügt über ein ausgedehntes AMTSLEITER: Franz Stranzinger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: OVP-Fraktion: Ferdinand Kastinger Leo Hohla Josef Weilguny Josef Dieplinger Rudolf Seid! Marianne Schachinger Johann Piralli Alois Pürstinger Anton Wurnig Walter Fritz Alois Rachbauer Walter Rammerstorfer SPÖ-Fraktion: Friedrich Hoser Josef Demmelbauer Anton Birglechner Siegfried Dattenböck FPO-Fraktion: Johann Raffelsberger Sportzentrum, und zwar einen Fußballplatz, drei Tennisplätze und zwei Asphalteisstockbahnen. 1973 wurde ein Freibad seiner Bestimmung übergeben. Auch die Siedlungstätigkeit wurde unter Bürgermeister Fritz sehr gefördert. Zwei große Siedlungen sind während seiner Amtszeit entstanden, und zwar die „Rennbahnsiedlung" und die „Nonsbachsiedlung". Arbeitsplätze konnten durch die Förderung von Betriebsvergrößerungen geschaffen werden. Dank der Initiative des Bürgermeisters erhielt Obernberg eine moderne Straßenm.eisterei. Aber auch viele kleinere Probleme wurden gelöst - Ankauf von zwei Feuerwehrlöschwagen, Vorsorge für eine kontinuierliche Friedhofserweiterung, großzügige Grundankäufe für künftige Betriebsansiedlungen, und die Erweiterung des Wasserleitungsnetzes und der Straßenbeleuchtung. Als Krönung seiner Bürgermeistertätigkeit ist der Bau der lnnbrücke, die 1965 eröffnet wurde, anzusehen, die zwar aus Mitteln des Landes errichtet wurde, zu deren Verwirklichung aber die unermüdliche jahrelange Kleinarbeit von Bürgermeister Fritz wesentlich beigetragen hat. Die künftigen kommunalen Leistungen sind sehr umfangreich . Obernberg steht wieder vor einem Schulbau - Volks-- und Sonderschule samt einer weiteren Turnhalle müssen neu gebaut werden, da der Ort mit den Jahren zu einem Schulzentrum wurde. Ein eigener Schulturnplatz ist ebenfalls vorgesehen. Auch eine Ortsumfahrung für den Schwerverkehr ist unerläßlich und wird bereits seit vielen Jahren vom Bund gefördert. Eine wesentliche Vergrößerung des Amtsgebäudes ist ebenfalls dringend erforderlich und steht an vorderster Stelle des Bauprogrammes. Die Abwasserbeseitigung des Marktes ist bis jetzt nur teilweise gelöst. Obernberg braucht noch eine Kläranlage und zum Teil neue Kanalstränge. Die restliche Staubfreimachung, die Erschließung von neuen Siedlungsgründen und schließlich die Errichtung einer Mehrzweckhalle sind weitere Vorhaben der Marktgemeinde Obernberg am Inn. 337
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