Das Land Oberösterreich und seine Politiker

MÜHLHEIM AM INN Bürgermeister Georg Ranftl BürgermeisterStellvertreter Rudolf Hatheier Der Name Mühlheim dürfte von den Schiffsmühlen, die sich in grauer Vorzeit am Inn befunden haben, herrühren, ,,Mulham" oder „Molesheim". Es wurde auch das Gemeindewappen danach festgelegt. Einst standen am Inn viele Mühlen, daher der Name . Erbaut wurde Mühlheim als Burg durch Mazelinus von Mühlheim um das Jahr 1120. Nach ihm kam Mühlheim an das Stift Sankt Nikola bei Passau und 1130 an die Thainer, die aus Bayern stammten. Bis Ende des 15. Jahrhundert verblieb Mühlheim im Besitz der Thainer. Durch Herzog Albrecht von Bayern wurde der Ort zum Markt erhoben. Im Jahre 1608 wurde das Schloß an Haunsperg, Schwager des Gundacker Thainer verkauft . Als Haunsperg starb, folgte sein Sohn Ferdinand. Seine Mutter Magdalena ließ den Kirchturm von Mühlheim erhöhen und das Hofwirtshaus erbauen. 1624 ging das Schloß an den Freiherrn Friedrich von Rehling aus Salzburg über, der Mühlheim 1636 neu erbauen ließ. Als Rehling starb, ließ seine Witwe 1645 die Schloßkapel l e errichten. 1693 kaufte es der bayrische Feldmarschall Franz Anton Graf von Sanfre . Von 1779 bis 1787 im Besitz der Familie Trotti von Nothaft. Von 1804 bis 1919 war Mühlheim im Familienbesitz der Freiherrn von Peckenzell. Während der Franzosenzeit brannte das Schloß 1805 ab. Julius Freiherr von Peckenzell ließ durch Baumeister Anton Dauna aus Braunau das Schloß im italienischen Renaissancestil 1899 neu erstehen. Von den Peckenzellern kam Mühlheim 1919 an die Wiener Fabrikantenfamilie Fischer - Pochtler, die die Landwirtschaft an Finsterer verkauften. Das Schloß zeigt im Durchgang rechts drei Wappen der Pechenze ller . die Kapelle wurde 1924 in das Wirtschaftsgebäude verlegt . Georg Ranftl ist seit dem Jah r 1973 im Amt. Er ist von Beruf Handelsvertreter. Schon vor seiner Wahl zum Bürgermeister war er als Gemeindevorstandsmitglied und Gemeinderatsmitglied tätig. Zunächst wurde der von seinem Vorgänger Rudolf Hatheier begonnene Volksschulneubau fertiggestellt. meinde hatte auch beim Ausbau sämtlicher Bezirksstraßen hohe Grundeinlösekosten zu tragen - Hagenauer und Haargasserer Bezirksstraße sowie Mühlheimer Bezirksstraße mit Bahnunterführung Stötting. In der Folge wurde die Sanierung des Gemeindeamtsgebäudes begonnen und ein Badesee im Ausmaß von fünf Hektar erworben. Im Jahr 1975 wurde eine neue Feuerwehrzeugstätte errichtet und ein Löschfahrzeug angekauft. Es wurden weiters die Niederacher Gemeindestraße (1975/ 76) ausgebaut und die Ortschaftswege in Mühlheim am Inn (1977) verbreitert und asphaltiert. Die GeAMTSLEITER: Hermann Rieder MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Franz Gattringer Karl Ringl Franz Schmitzberger Georg Kreil Franz Frauscher Ludwig Pöttinger SPÖ-Frakti,on: Karl Roithner Josef Stranzinger Walter Destinger Der Ausbau des angekauften Badesees ist bereits im Gange. Es ist weiters geplant, neben dem See einen Sportplatz zu errichten und somit die Anlage eines Freizeitgebietes bescheidenen Ausmaßes zu erreichen . In den nächsten Jahren sollen auch die restlichen Gemeindestraßen ausgebaut werden, es sind auch Bemühungen um die Ansiedlung eines umweltfreundlichen Gewerbebetriebes im Gange. FPÖ-Fraktion : Karl Stranzinger Josef Grahamer. 335

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