Das Land Oberösterreich und seine Politiker

ST. THOMAS AM BLASENSTEIN Bü.rgermeister Franz Frühwirt Bü.rgermeisterStellvertreter Franz Ebner Im Jahre 1961 hat das Amt der oberösterreichischen Landesregierung in seinem Landesarchiv festgestellt, daß die Gemeinde St. Thomas am Blasenstein zu Unrecht die Bezeichnung als Markt führt . Es wurde festgehalten , daß nie eine Verleihung des Marktrechtes stattgefunden hat. Mehrmals wurde in den folgenden Jahren vom Amt der Landesregierung das Ansuchen der Gemeinde um die Verleihung des Marktcharakters abgelehnt. Erst durch beharrliches Weiterverfolgen dieser Angelegenheit konnte am 15. Oktober 1975 ein neuerlicher Beschluß der Gemeinde durch das Amt der oberösterreichischen Landesregierung erzielt werden - die Marktrechtverleihung erfolgte. AMTSLEITER: Hubert Gschwandtner GEMEINDEVORSTANDSMITGLIEDER: Bürgermeister Franz Frühwirt Bgm.-Stv. Franz Ebner Leopold Haslinger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Der Besitzer der Bu.rg h ieß P l assenstein ,und nl'.1nnte sich dann später Blasenstein, etwas später hat er d en Nam en des Kirchenpat rons „St. Thom as am Blasenstein" angenommen. U.rkund l ich wird der Ort im Jahre 1149 zum ersten Mal erwähnt. Der Ort Wl'.1r ein freies A i gen. St. Thomas am Blasenstein ist eine ausgesprochen e Agrar-Gemeinde und ein Erho lungsort. Hier er sch ließt sich die besondere Wesensart des Mühlviertels am besten. Aus dem felsigen Untergrund treten mächtige G.ranitblöcke zutage. Von dem wildromantischen Fels - plateau oberhalb der Pfarrkirche bietet sich eine einzigartige Aussicht in das gesamte Land. Der Blick ist völlig frei. In der Ferne verdunsten die Alpenketten, nahe breiten sich die HügeLketten des Mühlviertels. Seit 1343 ist St . Thomas am Blasenstein eine selbständige Pfarre .und weist ein wetterfestes Gotteshaus auf. Es paßt sich in seinem Grundriß dem Gelände an, ist gotisch und im Rundbogenstil gestaltet. Der Blasenstein selbst ist gekennzeichnet mit einer sogenannten Bucklweh-Luke, der einem alten Volksglauben gemäß bei Kreuzschmerzen Heilung bringen soll. Unter der Pfarrkirche befindet sich eine Gruft, in der die Mumie eines Pfarrers a,us dem Jahre 1746 bestattet ist. Bürgermeister Franz Frühwirt ist Landwirt und seit dem Jahre 1961 Bürgermeister der Gemeinde St. Thomas am Blasenstein. Bereits in den Jahren 1960 bis 1962 wurde das Amtsgebäude errichtet, in dem auch die Post und die Raiffeisenkasse untergebracht sind. Die Wasserleitung für das Marktgebiet wurde im Jahre 1953 angelegt. Auch ein Feuerwehrzeughaus wurde gebaut und ein Bezirksheimkehrerkreuz errichtet. Ein besonders umfangreiches bauliches Beginnen war die Staubfreimachung sämt licher Bezirksstraßen. Die Ortsverschönerung erfolgte durch die Neuerrichtung von Stiegen und Mauern. Sie setzte mit der Ortsplatzgestaltung beim Stiegenaufgang der Kirche ein, und war bestrebt, durch die granitartige Gestaltung den Charakter im Ortsbereich zu bewahren. Für das gesamte Gemeindegebiet erfolgte der Telefon-Ausbau, dem Straßenbau wurde ein besonderes Augenmerk geschenkt, so daß die verkehrsmäßige Erschließung des Gemeindegebietes und aller Liegenschaften zur Existenzsicherung der Bevölkerung beitrugen. Aber auch vorausschauend ist noch eine Vielfalt an Aufgaben für die Gemeindeverwaltung zu bewältigen . Da ist zunächst der Neubau des Kindergartens mit Wohnungen vorgesehen, ebenso die Errichtung eines Parkplatzes. Der Pfarrfriedhof muß vergrößert werden und der Ausbau des Straßennetzes soll ermöglichen, daß zu j,edem Haus im Gemeindegebiet ganzjährig mit allen Arten von Fahrzeugen gefahren werden kann . Auch die Volksschule bedarf einer Sanierung und eines Umbaues. Natürlich werden alle Einrichtungen des Fremdenverkehrs im besonderem Ausmaß gefördert. SPÖ-Fraktion: Johann Vorwagner Gottfried Woldrich Johann Ebner Alois Nader Johann Gaisberger Josef Mayrhofer Georg Etzelsdorfer Josef Mühllehner Franz Neugschwandtner Leopold Reiter 315

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