Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Johann Derntl BürgermeisterStellvertreter Ing. Ernst Froschauer Bürgermei,sterStellvert.reter Norbert Pichler NAARN IM MACHLAND Der Name Naarn leitet sich von „Nardinum" ab. Hier i,st u.ralter Siedlungsboden, Funde aus der Steinzeit beweisen es. Die ältesten Bewohner diese.r Gegend waren die Illyrer. Ihnen folgten die Kelten, sodann die Germanen und schließlich die Römer. Es ist anzunehmen,daß de.r KirchtJurm in Naarn ein römischer Wachturm war. Zur Zeit der ersten Christianisierung gegen Ende des 7. Jahrhunderts bestand in Naarn bereits die Pfarre Nardinum. Es war die erste Pfarre nö.rdlich der Donau. Urkunden des Domkapitels von Regensburg besagen, daß die Pfarren Gallneukirchen, Ried, Saxen und Naarn der Provinz Awaria des Bischofs von Passau unte.rstellt waren. Im Jahre 1130 erreichte die Pfarre Naarn ihre größte Ausdehnung. Lange Zeit hindurch war Naarn neben Lorch auch der Sitz eines Erzdekanates. Die Husiten drangen in den Jahren zwischen 1422 und 1432 öfters in das Machland ein. Ihre Lehre fand aber unter der Bevölkerung keine Anhänger. Nach dem Vordringen der Lutherischen Lehre in Naarn mußte der damalige Pfarrer im Jahre 1597 Naarn verlassen, Ein protestantischer Priester übernahm die seelsorgliche Betreuung. Seit 1633 und der Beendigung der Bauernkriege haben wieder katholische Priester die Seelsorge übernommen. Bis zum Jahre 800 stand anstelle der Kirche eine Holzkirche, die öfter von den Awaren niedergebrannt wurde. Um diese Zeit dürfte auch die bestehende Burg in Naarn abgerissen und an ihrer Stelle eine aus Stein erbaute Kirche entstanden sein. Sie wurde als Wehrkirche gebaut. Der -ursprünglich romanische Bau wurde später gotisiert und 1961 außen und 1972 innen neu gestaltet . In Naarn standen einst viele Burgen, von denen heute nur noch Mauerreste erhalten sind. Bürgermeister Johann Derntl ist von Beruf Landwirt und seit 1977 im Amte. Er gehörte dem Gemeinderat bereits seit 1961 an und war von 1967 bis 1977 Bürgermeister-Stellvertreter. Zu den wichtigsten Bauten der Gemeinde zählen der Neubau des Gemeindeamtsgebäudes, der Volksschule und der Hauptschule. Der Kanalbau und die Verlegung der Wasserleitung im Ortskern von Naarn waren weitere wesentliche Bauvorhaben, ebenso der Ausbau und die Staubfreimachung der Gemeindestraßen. Diese umfassen ein Netz von 60 Kilometern. Im Jahre 1970 wurde in Naarn eine Hauptschule errichtet. Auch die Straßenbeleuchtung wurde angelegt. Die Errichtung des Sportplatzes fand bei der Jugend helle Begeisterung. Aufwendig und umfangreich waren die Regulierungsarbeiten an der Naarn und an der Aist. Ein Kindergarten wurde von der Caritas errichtet , aber von der Geme inde finanziell unterstützt. Die Planungen beziehen sich vor allem auf den weiteren Ausbau des Straßennetzes. Auch die Kanali.sierung in den Siedlungsgebieten muß fortgesetzt werden. Besonders angelegen lassen sich Bürgermeister und Gemeindevertreter die Sportförderung. Auch die Ortswasserleitung muß entsprechend erweitert werden. Dqs alte Volksschulgebäude bedarf dri,1gend einer Adaptierung, der Ausbau des Kindergartens und die Förderung der Kultur und der Vereinstätigkeit sind weitere kommunale Pläne und Vorhaben. AMTSLEITER: Karl Mayrhofer MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-F.raktion: Johann Derntl Ing. Ernst Froschauer Josef Bolitschek Friedrich Hackner Josef Froschauer Georg Schober Martin Holzer Leopold Gusenbauer Franz Achleitner 306 Franz Schatz Josef Baumgartner Josef Dierneder Hubert Nusime Erwin Wahl Anton Firmberger Karl Trauner SPÖ-Fraktion: Franz Leitner Franz Kastner Helmut Quast Johann Bauernschmiedt Willibald Hannl Johann Lehner Karl Wurm Ernst Pühringer

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