Das Land Oberösterreich und seine Politiker

MÜNZBACH Münzbach bei Perg dürfte der älteste Markt in Oberösterreich sein. Die gute alte Zeit ist für Münzbach eine große Zeit gewesen. Da gab es z,unächst einmal die stolze Burg Saxenegg, die heute nur noch als Ruine auf dem Gemeindegebiet von St. Thomas am Blasenstein steht. Von dieser Burg aus entwickelten sich die Geschicke von Münzbach. Mehrere Geschlechter lebten und wirkten auf dieser Bu.rg. Sie wird 1297 zum ersten Mal erwähnt und ging 1525 in d en Besitz der H errschaft Windhaag über. Bereits im Jahre 1251 scheint Münzbach als Markt auf, 1303 gab A lbrecht der Erste den B efehl , ,, die Le,ute von Münzbach ohne jedwede Irrung" Handel treib en zu lassen. Maximilian I . bestätigte die Marktrechte von Münzbach sodann im J,:ihre 1572. D er Hinweis auf das Marktwappen stammt aus dem Jahre 1683. Die Pfarrkirche, die dem H ei ligen Lau.renzius geweiht ist, wird bereits 1111 ur./cund l ich erwähnt. Auch das Dominikane.rkloster geht auf diese Zeit zurück, wenngleich das Kloster erst im 17. Jahrhundert entstand . Seit 1784 beherbergt das Kloster keinen Orden mehr, sondern dient als Pfarrhof und Volksschu le. Bürgermeister Josef Fröschl BürgermeisterStellvertr eter Josef Prinz AMTSLEITER: Ignaz B erger MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: OVP-Fraktion: Johann Lettner Ferdinand Strasser Michael Neuhauser Johann Fröschl Karl Lindner Anton Mayrhofer Karl Buchmayr Bürgerme ister Josef Fröschl ist von Beruf Landesbeamter und seit 1961 als Bürgerme ister tätig . Seit 1947 versah er seinen Dienst bei der Bezirkshauptmannschaft in Perg , 1955 wurde er Mitglied der OVP-Gemeinderatsfraktion . Wenn man die baulichen Belange überblickt, findet man zunächst den Neubau der Volksschule vermerkt - das Klostergebäude war in unseren Zeitläufen für die schul ischen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Auch ein Amtsgebäude und ein Kindergarten wurden errichtet, die Wasserversorgung sichergestellt , die Straßenbeleuchtung ausgebaut und der Ausbau von zehn Kilometer Bezirksstraßen vo rgenommen . Auch 35 Kilometer Gemeindestraßen, Güterwege und Ortschaftswege wurden angelegt. Das Schwimmbad wurde bereits 1959 errichtet , der Kostenaufwand betrug 240.000 Schilling , das Land subventionierte auf der Basis einer Löschteich-Beteiligung und die Bewohner des Ortes leisteten Robot-Arbeit. Der Ort selbst liegt auf einem sanften Höhenrücken , der sich von Osten nach Westen breitet. An klaren Tagen kann von der sogenannten Kopplerföhre aus das Alpenpanorama vom Otscher bis zum Dachstein besichtigt werden, der Blick ins nördliche Mühlviertel erschließt die sogenannte Bucklige Welt. Auf der Liste der Planungen steht vor allem der Neubau einer Turnhalle und der weitere Ausbau des Kanalnetzes . lgnaz Fraundorfer Johann Pechböck Franz Krichbaumer Johann Kastner SPÖ-Fraktion: Johann Schmid Josef Berger FPO-Fraktion : Johann Riegler Heimatliste: Karl Schwinghammer Karl Krichbaumer Georg Grillnberger 305

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