Das Land Oberösterreich und seine Politiker

MITTERKIRCHEN IM MACHLAND Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens geht auf das Jahr 1111 zurück. Mitte.rkirchen wurde zwischen den bereits bestehenden Kirchen in Naarn iund in Saxen angesiedelt. Dar~ws ergab sich als erste Ortsbezeichnung Mittirchirchen, später dann Mittrinchrichen und schließlich Mitte.rkirchen. Eine für Mitterkirchen wichtige Jahreszahl ist 1141, da Otto von Marchland das Kloster im heutigen Baumgartenberg gründete. Die Geschichte von Mitterkirchen ist .reich, aber verblaßt, da die Urkunden beim Brand des Pfarrhofes anno 1774 zugrundegingen. Heute wird das Leben des Ortes durch das Donaukraftwerk Mitterkirchen-WalLsee bestimmt, das im Gemeindegebiet liegt. Zugehöri g si nd die Kat,a,stralgemeinden Langacker und Hofstet ten. Bürgermeister Josef Lettne,r BürgermeisterStellvertreter Franz H ei lmann Bürgermeister Josef Lettner ist seit 1972 im Amt, nachdem er vorher bereits seit 1955 im Gemeinderat tätig war. Er ist von Beruf Landwirt. Die Bautätigkeit setzte so richtig im Jahre 1962 mit dem Neubau der Volksschule ein. 1967 wurde das neue Amtshaus errichtet, in dem auch die Post und Wohnungen untergebracht sind. In den Jahren 1968 bis 1971 wurden insgesamt 40 Kilometer Straßen angelegt, begradigt und staubfrei gemacht. 1974 wurde im Gebäude der Volksschule ein Kindergarten eingerichtet. Umfangreich sind die Kanalisationsarbeiten , die bereits 1974 einsetzten. Zur gleichen Zeit wurden eine Turnhalle und ein Saunabetrieb eröffnet. In den Jahren von 1968 bis 1972 fand in Mitterkirchen die größte Grundzusammenlegung in Oberösterreich statt. Mehr als 100 Millionen Sch ill ing erforderte die Reguli erung der Naarn. Der Ortsve rschönerung wird eine besondere Aufmerksamkei t geschenkt, alljährli ch wird eine Blumenschmuck-Aktion durchgeführt. Besonders gefördert wird der Bau von Eigenheimen . Damit soll auch die Zuwanderung angeregt werden - jeder Eigenheimbauer erhält vorerst eine nicht rückzahlbare Beihil fe von 10.000 Schilling. Der Ortsverschönerung diente auch die Zuschüttung des Backfried, ein Altgerinne direkt im Ortskern. Seit 1971 betreibt die Gemeinde einen großen Badesee. Auf der Liste der Planungen stehen der Ausbau der Kanalisation, der Restausbau der Gemeindestraßen und die Ortsverschönerung, um den Fremdenverkehr anzukurbeln. Auch der Bau eines Sportlerheimes ist vorgesehen. Nach der Bevölkerungsstatistik überwiegt die Anzahl der Arbeitnehmer, die Gemeinde ist aber als Agrargemeinde anzusprechen. Der industrielle Einfluß des Donaukraftwerkes befruchtet auch das in Vereinen und Laiengruppen gewachsene kulturelle Leben. · Auch die sportliche Seite wurde belebt. Trotzdem aber bleibt der Agrar-Charakter ebenbürtig weiterbestehen. AMTSLEITER : Josef Riesenberger DER GEMEINDEVORSTAND: Bürgermeister Josef Lettner, ÖVP Vizebürgermeister Franz Heilmann, ÖVP Gemeindevorstand Hermann Prinz, SPÖ Gemeindevorstand Augustin Moser, ÖVP MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Franz Nöbauer Karl Derntl Anton Grasserbauer Johann Resch Alois Gaisberger 304 Johann Burghofer Anton Hinterreither Franz Kastner Heinrich Luftensteiner Rudolf Spandier Ing. Manfred Astleitner SPÖ-Fraktion: Anton Freinhofer Rudolf Wallner Franz Lettner Ernst Burghofer

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