Das Land Oberösterreich und seine Politiker

1. Bgm.-Stv. Leopold Kronsteiner Stadtrat Othmar Trägner Stadtrat Dr. Alois Stockenhuber Stadtrat Alfred Hennerbichler 278 Bürgermeister Leopold Finster LEONDING 2. Bgm.-Stv. Alois Kreinecker Leonding ist jahrtausendealtes Siedlungsgebiet. Die Spuren der ersten Besiedlung reichen in die jüngste Steinzeit zurück, und damit in das fünfte Jahrtausend vor Christi. Funde bestätigen diese Besiedlung und auch die in der Bronze- und Hallstattzeit. Die Anwesenheit der Römer in diesem Raum hinterließ deutliche Spuren. Die ständigen Einfälle der Germanenstämme, besonders der Markomannen, haben den Römern den Aufenthalt verleidet, und sie schließ l ich zum Abzug veranlaßt. Zurück blieb ein illyrisch -keltisches Mischvolk. Um das Jahr 700 haben die Bayern die Besiedlung abgeschlossen. Die erst e urkundliche Erwähnung von Leonding fällt in das 11. Jahrhundert. Unter der Bezeichnung „Liutmuntiga" erscheint in den sogenannten „Passauer Traditionen" - das ist eine Sammlung von Urkundenabschriften des Hochstiftes Passa·u - der Name Leonding zum erstenma l auf. Es war also eine bayerischer Sippe, die von einem Liutmunt angeführt wurde und zur Gründung und Namensnennung von Leonding führte. 1100 war Leonding bereits ein fester Ort mit einer eigenen Pfarre. Das Pfarrgebiet Leonding wird urkundlich im Jahre 1920 in einem Stiftsbrief des Papstes Nikolaus zum erstenmal urkundlich belegt. Auch andere Ortschaften Leondings sind uralter Kulturboden. Rufling wird bereits im achten Jahrhundert zum erstenmal urkundlich erwähnt. Das Geschlecht der Adelhartinger - das dem heutigen Alharting den Namen gab - erscheint 1130 zum er stenmal auf, Bergham wurde 1160 als „Berchheim" erwähnt, und die Nennung des Freisitzes „Holtzheimen" geht auf das Jahr 1162 zurück. Eine alte Ortschaft von Leonding ist auch Reith, sie wird 1067 als „Riut" erwähnt, und Hart wird 1324 als „Superiore Harde" bezeichnet. Die Stadt Leonding kann demnach auf eine Besiedelung verweisen, die weit in die vorchristliche Zeit zurückweist und deren Ortschaften aus einem alten Kulturboden wuchsen. Bürgermeister Leopold Finster ist von Beruf technischer Angestellter. Er trat 1949 in die Leondinger Gemeindevertretung ein, wurde 1955 in den Gemeindevorstand berufen und 1961 zum Bürgermeister-Stellvertreter gewählt. Seine Wahl zum Bürgermeiister e,rfolgte 1969. Während seiner Amtszeit erlebte Leonding 1eine grundlegende Wandlung seiner Struktur, die schließlich in die Stadterhebung im Jahre 1975 mündete. Bürgermeister Leopold Finster ist Mitglied des Heim- und Sozialhilfeverbandes bei der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Der Bau des großzügig angelegten Bezirksaltenheimes ist dieser seiner Tätigkeit im besonderen zuzuschreiben.

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