Das Land Oberösterreich und seine Politiker

SPITAL AM PYHRN Bürgermeister Hubert Gößweiner BürgermeisterStellvertreter Johann Massinger Die Berge - der Pyhrgas, das Warscheneck, der Bosruck und der Schwarzenberg - sind die stillen Wächter und die stummen Weggefährten dieses beschaulichen Ortes. Schon in den frühen Jahrtausenden war der Pyhrnpaß eine Verbindung vom Norden nach dem Süden, und ein Übergang. Die Stämme der großen Völkerw anderung benützten ihn. Dann kamen die Magyaren und die Awaren. Not, Tod und Zerstörung waren in ihrem Gefolge. Der endgültige Sieg über die Ungarn befestigte die kaiserliche Macht, es wurde wieder mögl.ich, im Reich der Babenberger zu siedeln. Es war daher zweckmäßig, am Fuße dieses Passes eine Raststätte für Mensch und Tier einzurichten. Im Jahre 1190 gründete der Bamberger Bischof dieses Hospiz am Pyhrn. Nach den Kreuzzügen verlor die Herberge an Bedeutung. 1418 wurde ein Kollegialstift eingerichtet, welches bis 1807 bestand. Wohl siedelten hier noch kurze Zeit Mönche aus dem Schwarzwald, aber sie zogen bald ins freundliche Lavanttal, nach St. Paul weiter. Die rauhen Bergwächter waren ihnen unbehaglich geworden, das Spital war und blieb verwaist. Ein fürchterlicher Brand zerstörte 1841 das Gebäude. Und wie seinerzeit die Berge dem Hospiz die Lebenserhaltung sicherten, so sichern auch heute die Seilbahnen dem Ort die Lebensfähigkeit als Fremdenverkehrsort. Geblieben ist das große Schweigen der großen Bergriesen, kraftvoll und in sich selbst ruhend, spendet es den Besuchern Kraft, Stärke und Frieden. Bürgermeister Hubert Gößweiner ist von Beruf Gastwirt und seit 1973 als Bürgermeister im Amt. Reihe von Wohnhausbauten und die Errichtung eines Turnsaales stehen auf dem Planungskatalog. Zunächst ging es darum, eine Wasserversorgungsanlage zu errichten. Auch das Amtsgebäude wurde neu gebaut. Ein modernes Hallenbad mit Solarium, Sauna und einem Mehrzwecksaal wurde errichtet. Die Abwasserbeseitigungsanlage ist noch im Bau. 15 massive Brücken und Güterwege wurden errichtet. Die Fahrzeuge für den Ba\,Jhof, ebenso Straßenbaugeräte und Winterschutzgeräte wurden angeschafft. Die Planung bezieht sich vor allem auf den weiteren Ausbau des Straßennetzes, auf die Fertigstellung der Abwasserbeseitigungsanlage und einen Erweiterungsbau für das Feuerwehrzeughaus. Auch eine AMTSLEITER: Leopold Immitzer MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: SPÖ-Fraktion: OVP-Fraktion: Die Stiftskirche war ein Zeuge der einstmaligen großartigen Pracht der Vergangenheit. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Propst Heinrich errichtet. Baumeister war der Linzer Baukünstler J. M. Prunner. Bekannt sind die herrlichen Deckenfresken der Stiftskirche, die freigelegten Fresken mit dem heiligen Leonhard, ebenso das Heimatmuseum und weitere Seheswürdigkeiten, die gemeinsam mit den landschaftlichen Schönheiten den Ort zu einer wahren Attraktion für den Tourismus machen. Die Katastralgemeinden heißen Fahrenberg und Gleinkerau . FPO-Fraktion: Josef Priller Ferdinand Angerer Kurt Egger Ernst Baumschlager Franz Schoiswohl Gottlieb Gösweiner Eduard Gösweiner Hubert Habacher Paula Hennig Joachim Lahnt Heinrich Polz Friedrich Häupl Stefan Pockenauer Karl Bruckmüller Franz Landl Werner Kiesenhofer Josef Neubauer Johann Patz Josef Schmid Franz Wolfbauer Herbert Gösweiner Walter Hatzenbichler Franz Humpl 259

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