Das Land Oberösterreich und seine Politiker

auch erreicht, daß die Gemeinde durch öffentliche Verkehrsmittel angefahren wird. Der Bundesbahnautobus auf der Strecke von Linz nach Braunau UIJd eine Buslinie nach Grieskirchen kamen zustande. Durch den Ankauf von Grund konnte genügend Bauund Industriegrund zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde war daher besonders bemüht, Sportund Freizeiteinrichtungen zu schaffen, ein Sportplatz wurde angelegt, ebenso ein Tennisplatz und ein Fitneßweg. 1973 wurde ein Gemeindekindergarten im alten Gemeindeamtsgebäude eingerichtet. Für den neuen Bürgermeister stehen eine ganze Reihe kommunaler Aufgaben noch auf dem Zettel öffentlicher Forderungen. Es gilt zunächst, die Ortschaftswege von Niederentern nach Oberentern staubfrei zu machen. Auch die Wirtschaftswege müssen staubfrei gehalten werden. Das umfangreiche Straßennetz erfordert einen weiteren Ausbau, auch die Straßenbeleuchtung bedarf der Erweiterung. Man denkt auch an die Möglichkeit, einen Badesee anzulegen, oder andere Bademöglichkeiten zu schaffen . Im besonderen aber wird versucht, Betriebe anzusiedeln, und in diesem Zusammenhang kommt der Fertigstellung des neuen Flächenwidmungsplanes eine besondere Bedeutung zu. Zum Gemeindegebiet von Geboltskirchen gehören die Katastralgemeinden Geboltskirchen und Niederentern mit 29 Ortschaften . GEMEINDESEKRETÄR: Josef Waldenberger GEMEINDEVORSTAND: Herbert Bischof (SPÖ) Ferdinand Groiß, Bgm.-Stv. (SPÖ) Hermann Pramendorfer (ÖVP) Josef Steiner (ÖVP) MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ' SPÖ-Fraktion: Franz Stöger Felix Schusterbauer Hubert Sterrer sen. Josef Deixler Rainer Groiß Josef Haginger Alois Schusterbauer Hubert Sterrer jun. ÖVP-Frakti,on: Rudolf Stahrl-Thalhamer Josef Angleitner Josef Eder Ferdinand Berger Hermann Jedinger Rudolf Dallinger FPÖ-F,raktion : Johann Kirchsteiger Bürgermeister Franz Ziegelböck HAAG AM HAUSRUCK Bürgermeiste.rStellvertreter ÖKR. Johann Wallaberger Der Ortsname leitet sich aus dem mittelhochdeutschen ,,hage" ab, das bedeutet die Umzäunung einer Hecke. Es ist aber anzunehmen, daß mit dieser Bezeichnung P.ine vom Wald umschlossene Siedlung gemeint war. Die Marktrechte von Haag am Hausruck stammen aus der Zeit von Kaiser Friedrich dem III. Weitere Marktrechte wurden in den Jahren 1578, 1668 und 1690 erteilt. Die Verleihung des heute noch in Geltung befindlichen Marktwappens durch Ferdinand den I. , weist eine Urkunde mit Datum vom 12. Oktober 1544 auf. Der für Hp,ag, am Hausruck charakteristische Marktplatz geht in seiner ~eutigen Form auf eine passauische Urbar im Jahre 1254 durch Gundacker III. von Steyr zu - rück. Man sprach damals von der alten „vi lla Huntezen", damit ist die Ortschaft Hundassing gemeint. Zu den geschichtlichen Besonderheiten zäh lt das Schloß Starhemberg, das im Jahre 1250 ·an der heutigen Stelle errichtet wurde. Früher standen hier Burganlagen im sogenannten „Piesingergraben". Im Schloß ist ein Heimatmuseum untergebracht, die ,,Hager Heimatstuben", und in der Schloßkapelle befindet sich eine sehenswerte Holzplastik des Bildhauers Furthner . Bekannt ist auch der bayrische Grenzstein am Hausruckkamm und ein Franzosenfriedhof aus napoleonischer Zeit. In Haag am Hausruck befindet sich auch der Hof des ehemaligen Bauernführers Achaz Willinger. 215

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