Bürgermeister Josef Stockinger Um das Jahr 1050 siedelten in dieser Gegend die „Herren von der Aist". Davon leitet sich der Name ·Aistersheim ab. Der Ort wird d,urch eines der größten und schönsten Wasserschlösser Österreichs geprägt. Die urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1050 zurück . Der mächtige Viereckbau liegt inmitten des Wassergrabens, ein· geengt von den wuchtigen Ecktürmen. Der herrlich gestaltete Innenhof wird von Arkadengängen bestimmt. Die Pfarrkirche ist ein vorzüglich gelungenes Bauwerk des Passauer Barockmeisters Josef Pawanger , der um 1700 den kirchlichen Baustil dieser Landschaft prägte. Dem großartigen Charakter der Außenarchitektur entspricht auch die prunkvolle Innenausstattung mit einem Hochaltar, prachtvollen Seitenaltären, mit einer geradezu grazil gestalteten Rokokokanzel und einer zarten Stuckdekoration. Bürgermeister Josef Stockinger ist seit 1973 im Amt. Er ist von Beruf Landwirt und bewirtschaftet das elterliche Anwesen. Zunächst galt es, das Amtsgebäude, in dem sich auch die Post befindet, zu renovieren. Die im Jahre 1912 erbaute Volksschule wurde 1960 .generalüberholt, so daß sie auch heute noch den schulischen Anforderungen entspricht. Im Jahre 1973 wurde in die Schule ein Kindergarten eingebaut. Mit der Kindergartenküche ist auch die Schulausspeisung gekoppelt. Von den 15 Kilometern Ortschaftswegen der Gemeinde ist der Großteil bereits staubfrei gemacht. Diese finanziellen Leistungen belasteten das Gemeindebudget auf Jahre hinaus. Im Ort selbst befindet sich auch eine Kläranlage, die bereits Ende der 60er Jahre ihren Betrieb aufnahm. Es ist dies eine biologische Anlage. Eine der ersten ihrer Art in Österreich . Im Jahre 1974 erfolgte auch der Bau einer neuen Leichenhalle, die durch ihre architektonische Gestaltung das Bild des Friedhofes bestimmt. Das besondere Anliegen des Bürgermeisters bezieht sich vor allem auf die Sanierung der Gehsteige und der Gehwege, sie werden mit Ziersträuchern und Rosenbeeten bepflanzt, so daß sie zur schönen Ausgestaltung des Ortes wesentlich bei,tragen. Vorgesehen für die nächsten Jahre ist die Asphaltierung der Straßen und Gehwege, so wie der weitere Ausbau der Siedlungswege, im besonderen ist an die Gestaltung und den Ausbau eines Sportplatzes gedacht, um der Jugend die Sportausübung zu ermöglichen. Die Gemeinde ist auch bestrebt, die Ansiedlung eines Betriebes zu ermöglichen, um den arbeitsfähigen Bewohnern das Pendeln in die Nachbarorte zu ersparen. 208 AISTERSHEIM BürgermeisterStellvertreter Hermann Höftberger GEMEINDESEKRETAR: Walter Feischl GEMEINDEVORSTAND: Karl Bointner (FPÖ} MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Johann Zöbl Franz Leeb Rudolf Riener Franz Schwarzgruber Josef Hofwimmer SPÖ-Fraktion: Alois Prähofer Johann Obermayr Franz Gugerbauer FPÖ-Fraktion: Karl Enser Franz Geßwagner
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