Das Land Oberösterreich und seine Politiker

STADTRÄTE: LAbg. Josef Ortner LR Leopold Hofinger Ing. Adolf Veits Richard Dieplinger 206 Für den Neubau und die Staubfreimachung von Straßen und Gehsteigen wurde in den letzten Jahren sehr viel investiert. Im gesamten inneren Stadtbereich wurden die Straßen und Gehsteige neu ausgebaut und mit einem dauerhaften Asphaltbelag versehen. Außerdem konnten die wichtigsten Siedlungsstraßen staubfrei gemacht werden. Die Straßenbeleuchtung wurde allmählich erweitert und besteht auch im gesamten geschlossenen Siedlungsgebiet. Für die Ortsverschönerung hat man in letzter Zeit große Anstrengungen unternommen. So wurde für das Ortszentrum ein Färbelungsplan erstellt und alle Hausbesitzer erhalten für Verschönerungsarbeiten namhafte Beiträge. Eine öffentliche Wasserversorgung gibt es in Grieskirchen seit dem Jahre 1927. In diesem Jahr erfolgte der Bau des ersten Hochbehälters am Galgenfeld, sowie der ersten Wasserleitung. Durch die städtische Wasserleitung wer-den derzeit 1600 Haushalte mit 4800 Personen mit Trink- und Nutzwasser versorgt. Das Wachsen der Stadt, sowie die Verlagerung der Siedlungstätigkeit vom Trattnachtalgrund auf die Hanglagen brachte in den letzten Jahren große Probleme für die Wasserversorgung, und machte die Erschließung zusätzlicher Quellen, sowie die Errichtung von Drucksteigerungsanlagen erforderlich. Die rasche Entwicklung der Stadt innerhalb der letzten 50 Jahre läßt sich auch daran erkennen, daß im Jahre 1927 das Rohrnetz der öffentlichen Wasserleitung eine Gesamtlänge von fünf km betrug und sich heute auf über 22 km erweitert hat. Mit dem Ausbau des Kanalnetzes wurde in Grieskirchen in den Jahren 1940 bis 1943 und 1947 bis 1949 begonnen. 1955 bis 1956 wurde bereits eine Kläranlage erri,chtet, welche damals zu der modernsten des Landes zählte. 1964 konnte der Ausbau des Kanalnetzes vorerst beendet werden. Die große Siedlungstätigkeit erforderte jedoch bald eine allmähliche Erweiterung des Kanalnetzes und so sind heute sämtliche Siedlungen an den öffentlichen Kanal angeschlossen. Dafür mußte die Stadtgemeinde in den letzten Jahren große Aufwendungen tätigen, da insbesondere die Erschließung der Hanglagen mit Kanal und Wasser, aber auch mit Aufschließungsstraßen sehr kostenintensiv war. Grieskirchen gehörte zu den ersten Gemeinden , welche eine öffentliche Müllabfuhr einführten. Neben der geregelten Abfuhr des Hausmülls beteiligt sich die Stadt aber auch an verschiedenen Aktionen des Landes für die Beseitigung vom Sondermüll. Die Bezirksstadt Grieskirchen ist nicht nur Sitz der wichtigsten Behörden, sondern mit seinen über 2000 Schülern auch schulischer und geistiger Mittelpunkt. Grieskirchen verfügt über eine öffentliche Doppelhauptschule, eine Privat-Mädchenhauptschule, eine Sonderschule, einen Polytechnischen Lehrgang und eine Landesmusikschule. Seit dem Jahre 1966 befindet sich auch ein Bundesoberstufenrealgymnasium in der Stadt. Die ständig ansteigenden Schülerzahlen machten in den Jahren 1965 bis 1969 die Errichtung einer Doppel-Hauptschule und 1974 einer neuen Doppel-Volksschule erforderlich. Im Jahre 1974 wurde schließlich auch der großzügig in Südhanglage errichtete Neubau des Bundesoberstufenrealgymnasiums eröffnet. Der Zuzug vieler junger Familien in letzter Zeit ließ die Zahl der Kindergartenkinder stark ansteigen und so wurden die Kindergartenplätze in Grieskirchen zu wenig. Die Stadtgemeinde hat daher 1977 im neu erschlossenen Stadtteil „Annaberg" mit der Errichtung eines dreigruppigen öffentlichen Kindergartens begonnen, der in einer Rekordzeit von nicht einmal 12 Monaten fertiggestellt werden konnte und im September 1978 bereits seinen Betrieb aufgenommen hat. Reich bestückt ist auch der Planungskatalog der Gemeinde. Als eines der größten und wichtigsten Bauvorhaben plant Grieskirchen die Errichtung einer Mehzweckhalle. Für dieses Projekt wurde bereits ein Architektenwettbewerb durchgeführt und die Preisträger ermittelt. Diese Mehrzweckhalle soll sowohl als ·Bezirkssporthalle, als auch als Konzert-, Theater- und Veranstaltungsraum dienen . Außerdem sollen Tagungen und Kongresse abgehalten werden können; es ist auch die Errichtung einer Kegelbahn, einer Sauna und einer Gastwirtschaft vorgesehen. In der unteren Etage plant man obendrein die Unterbringung des

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