Das Land Oberösterreich und seine Politiker

lung des Turnunterrichtes, doch steht die Schaffung einer weiteren Großturnhalle bevor, um auch bei der nun eingeführten Koedu kati on für die ordnungsgemäßte Abwfcklung der Turnstunden zu sorgen. Im Siedlungsgebiet Reintal wurde im Flächenwidmungsplan ein Areal für die Errichtung einer Volksschule berücksichtigt. An die Internatsschüler von berufsbildenden Mittelschulen werden von der Gemeinde allj_ährlich Internatsbeihilfen gewährt. 0ie nach dem Krieg entstandenen Siedlungen mußten mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden, was die Erweiterung des kommuncl-len Wasserleitungsnetzes, und die Neuplanung dieser Anlage erforderlich machte. Durch das Großprojekt der „Wasserleitung Ölling" wurde es möglich, neben dem Siedlungsgebiet auch den gesamten ländlichen Raum mit Wasser aus der Wasserleitung zu versorgen Die dicht bebauten Siedlungsgebiete von Laakirchen und Steyrermühl sind kanalisiert. Es konnten auch die Arbeiten am Hauptsammler Oberweis, der nicht nur zwei Betriebe im Raum Oberweis, so"ndern auch das gesamte Siedlungsgebiet Reintal umfaßt, erst vor kurzem abgeschlossen werden. Derzeit wird am Ausbau der Nebensammler gearbeitet und befindet sich eine vollbiologische Kläranlage in Planung. Um eine einwandfreie Müllbeseitigung zu gewährleisten, konnte die Gemeinde eine ehemalige Schottergrube erwerben , dort wird der aus dem Gemeindegebiet anfallende Müll gelagert. In dreijähiger Bauzeit wurde ausschließlich mit Eigenmitteln der Gemeinde das Altersheim 1960 seiner Bestimmung übergeben , doch kann mit einer Kapazität von mehr als 100 Betten das Auslangen nicht gefunden werden . Dies veranlaßt zum Bau eines Altersheimes, in welchem ältere Ehepaare bei Aufrechterhaltung eines eigenen Haushaltes ihren Lebensabend verbringen können. Da sich diese Art von Unterbringung hervorragend bewährte, wurde ein mehrgeschossiges Alterswohnheim mit 42 Wohneinheiten errichtet. Im Altersheim ko nnte seinerzeit auch ein Caritas-Kindergarten untergebracht werden , welcher jedoch trotz der Öffnung des Werkskindergartens Steyrermühl auch für Nichtf irmenangehörige, den zahlreichen Bewerbungen nicht Rechnung tragen konnte. So hat die Gemeinde 1973 einen dreigruppigen Kindergarten im Siedlungsgebiet Reintal errichtet und es liegt bereits ein fertiges Projekt eines weiteren Kindergartens im Ortsgebiet von Laakirchen vor. Vor große Probleme wird die Gemeinde durch die ständig anwachsende Verkehrsflut auf den von ihr zu betreuenden Straßen gestellt, welche nur durch eine Befestigung der Oberflächen gelöst werden können. Seit Jahren leistet die Gemeinde hiefür enorme Beträge, doch scheint sich ein Ende der Arbeiten - welche nicht nur die Sanierung der Straßen im geschlossenen Ortsgebiet, sondern auch „über Land" vorsehen - nicht abzuzeichnen, obwohl jährlich •mehr als zehn Kilometer saniert werden. Da aus eigenen Kräften die Bewältigung der Sanierung der Verkehrsflächen nicht möglich ist, bedient sich die Gemeinde der Güterwegabteilung des Amtes der oö. Landesregierung und der Landwirtschaftskammer für Oberösterreich. So können jährlich Güterwege und Wirtschaftswege ihrer Bestimmung übergeben werden . Die finanzielle Belastung ist jedoch auch bei dieser Art von Straßenbau für die Gemeinde durch Leistung von 30 Prozent der Baukosten enorm, umsomehr, als daneben auch noch laufend hohe Baukosten zum Ausbau und zur Sanierung der Bezirksstraßen seitens der Gemeinde zu leisten . sind . Die Ortschaften Laakirchen, Steyrermühl, Oberweis erhielten in den letzten Jahren eine Straßenbeleuchtung. Im Jahre 1969 wurde die Gemeinde Laakirchen zum Fremdenverkehrsgebiet ernannt , und so bedarf es trotz der verkehrstechnisch günstigen Lage - Autobahnausfahrt Steyrermühl, ·10 km vor Gmunden - der Mitarbeit der gesamten Bevölkerung, den Gästen und Besuchern von Laakirchen entsprechende Erholungseinrichtungen zu bieten. Die Gemeinde geht hier mit gutem Beispiel voraus und errichtete im Jahr 1970 die erste Etappe des „Sport- und Erholungszentrums " , für welches ein Areal von annähernd 80.000 m2 zur Verfügung steht. Ein beheiztes Freibad samt Liege- und Spielflächen, ein Fußballplatz, ein Faustballplatz und Tennisplätze sind weitere Errungenschaften . Ein Restaurant und ein großer Festsaal werden mit weiteren sportlichen Übungsstätten ebenso folgen, ebenso eine Minigolfanlage. 192 AMTSLEITER: W. OAR Peter Schneider DER GEMEINDEVORSTAND: Karl Neuw1i·rth, Bgm., SPÖ August Wolfgruber, Bgm.-Stv., SPÖ Dr. Hans Kollmann, ÖVP Franz Benda, SPÖ Franz Turek, SPÖ Alfred Köstler, SPÖ ,Karl Kienesberger, ÖVP -MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: SPÖ-Fraktion: Anna Kemptner Franz Hüthmair Alfred Forstinger Oskar Kendlbacher Margit Eder Anton Schmiedjell Johann Spitzbarth Johann Ohler Alfred Bammer Rudolf Huemer Herbert Gattinger Josefa Wansch Franz Egger Klaus Silbermayr Edeltraut Lebe! Adolf Trawöger OVP-Fraktion: Matthias Traweger Franz Attwenger Roman Schallmeiner Rudolf Hintenaus Mag . Karl Viertbauer Dkfm. Ing . J. Swoboda FPÖ-Fraktion: Ernst Ahammer Gustav Littringer Es ist im Interesse der Erhaltung der landschaftlich herrlichen Moorlandschaft in Gmös vorgesehen, dieses Moorgelände unter Naturschutz zu stellen . Der Ausbau von Wanderwegen, die Verschönerung der Ortsgebiete durch Blumenschmuckaktionen und Fassadenerneuerungen und der Ausbau weiterer Erholungsanlagen sind besonders ins Auge gefaßt. Daß der Ausbau der Wohn- und Industriegebiete organisch erfolgt, dafür sorgt ein auf modernsten Erkenntnissen basierender Flächenwidmungsplan, dessen Einhaltung genau überwacht wird . Auch die Belange des Umweltschutzes finden eine ständige Beachtung.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2