Das Land Oberösterreich und seine Politiker

WARTBERG OB DER AIST Bürgermeister Ferdinand Peterseil 1. BürgermeisterStellvertreter Friedrich Kuttner 2. BürgermeisterStellvertreter Johann Stanger Wartberg ob der Aist weist die seltene Form einer geschlossenen Kirchensiedlung auf. In diesem Mühlviertler Ort verbergen sich kunsthistorische Seltenheiten . Die spätgotische Kirche wird im Volksmund oft Mühlviertler Dom bezeichnet. Sie ist eine Marienwallfahrtskirche und die Mutterkirche der umliegenden Gotteshäuser. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1111 zurück. In ihrer jetzigen äußeren Gestalt erstand sie nach den Hussitenkriegen und wurde im Jahre 1508 eingeweiht. Die maßvollen Proportionen des dreischiffigen Langhauses sind Zeugnis einer kulturell hohen Zeit. Ein besonderes Kleinod ist das aus Stein gemeißelte Sakramentshäuschen mit einem prachtvollen Fuß- und Steinrelief, das Schweißtuch der Veronika darstellend. Südöstlich der Pfarrkirche befindet sich die St. -Michaels-Kapelle. Die Nordhälfte war ursprünglich ein Karner, sie stellt heute den Eingang zur fürstlichen Starhembergischen Gruft dar. Die Südhälfte findet als Leichenhalle Verwendung. · In der ehemaligen Wenzelskirche - urkundlich erwähnt im Jahre 1208 - ist eine würdige Gedenkstätte an die Opfer des Ersten und zweiten Weltkrieges untergebracht. Südlich von Wartberg ist das Schloß Haus, früher im Besitz der Herrschaft Starhemberg, und heute eine Landes-Pflegeanstalt. Der Alt-Aist-Berg trug einst die Burg des Minnesängers Dietmar von Aist. Bürgermeister Ferdinand Peterseil ist von Beruf Bau- und Möbeltischler. Er steht aber seit 1947 im Postdienst. 1955 wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt, 1959 zum zweiten Bürgermeister-Stellvertreter und 1973 zum Bürgermeister ernannt. In den letzten Jahren kam es zu einer reichen Bautätigkeit - die neue zehnklassige Volksschule mit einem Turnsaal wurde errichtet, ein zweigruppiger Caritas-Kindergarten unter finanzieller Beteiligung der Gemeinde, ebenfalls erfolgte der Bau der Wasserversorgung mit dem Anschluß an den Wasserverband „Fernwasserversorgung Mühlviertel". Die Wohnbaugenossenschaft „Heimstätte" errichtete vier Wohnhäuser, eine Leichenhalle wurde gebaut, ebenso die Bahnhaltestelle Schloß Haus. Entlang der Bushaltestellen des ÖBB-Kraftwagendienstes wurden mehrere Personenunterstände und Bushaltestellen eingerichtet. Auf den Bahnhöfen erfolgte die Anlage von Fahrzeugunterständen und Parkplätzen. AMTSLEITER: Josef Bauer MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: SPÖ-Fraktion: Durch den Ankauf eines großen Grundstückes konnte ein Sport- und Freizeitzentrum angelegt werden, die Sportanlage Wartberg wurde fertiggestellt. Der Ausbau der Gemeindestraßen und die Einführung der Müllabfuhr im gesamten Gemeindegebiet waren weitere kommunale Leistungen. In der Planung des Bürgermeisters stehen voran die Errich~Jng neuer Wohnhäuser, der Ausbau der Gemeinde- und Siedlungsstraßen und die Lösung der noch offenen Kanalfrage. Auch der Bau eines neuen Amtshauses mit neuen Amtsräumen für die Post und mit einem Probenlokal für die Ortsmusik, ebenso die dringlich gewordene Ortsumfahrung stehen vor der Verwirklichung. Wartberg ist eine reine Pendlergemeinde mit einer sehr regen Siedlungstätigkeit. Zu Wartberg ob der Aist zählt auch noch die Katastralgemeinde Untergaisbach. Johann Siegl Johann Feichtner Leopold Hofer Willibald Sommer Hermann Reindl Walter Czerwenka Günter Hanl Rudolf Klambauer Johann Steininger Hermann Edlauer Wilhelm Hora Karl Tauber Josef Lehner Johann Schwand! Josef Kiesenhofer 172 OVP-Fraktion: Ing. Hermann Wolfsegger Johann Schuster Josef Loritz Ing. Willi Albert Josef Stegfellner Johann Weißengruber Leopold Gstöttenbauer

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