Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Josef Schützenberger wurde 1918 in Steinbach an der Steyr geboren, besuchte hier die Pflichtschulen und erlernte den Beruf eines Metallfräsers. Im Jahr 1938 rückte er zum Reichsarbeitsdienst ein und ein Jahr später zur Deutschen Wehrmacht. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1945 war er zunächst als Fräser-Facharbeiter in den Steyr-Werken tätig. Am 1. September 1945 trat er der Sozialistischen Partei bei, und unmittelbar darauf erfolgte seine Wahl zum politischen und gewerkschaftlichen Vertrauensmann. Im März 1947 übersiedelte er zu den damaligen Vereinigten österreichischen Eisen- und Stahlwerken und arbeitete 1948 als Vorarbeiter und 1950 als Mei - stervertreter. Im gleichen Jahr erfolgte seine Wahl in den Arbeiterbetriebsrat. 1953 wurde er in d ie Hauptversammlung der Pensionsversicherung der Arbeiter entsandt und als Kammerrat in die Kammer für Arbeiter und Angestel lte gewähilt. 1956 erfolgte seine Wahl in den Vorstand der O.Ö. Gebietskrankenkasse und ein Jahr später zum Betriebsratsobmann für Arbeiter in der VÖEST. Zwei Jahre später wurde er Obmann der O.ö. Gebietskrankenkasse und 1962 zog er in den Präsidialausschuß des Hauptverbandes der öster-reichiischen Sozialversicherungsträger ein . 1964 wurde er Mitglied der oberösterreichischen Landtages und Obmann des Ausschusses für öffentliche Wohlfahrt. Er war auch in den Ausschüssen für Finanzen, Straßen, Immunität und Schule und Sport Landesrat JOSEF SCHÜTZENBERGER tätig. Als Fraktionsvorsitzender der Sektion Allgegemeine Krankenversicherung Österreichs erfolgte seine Wahl im Jahr 1967. 1973 wurde er Sektionsvorsitzender und damit Gesamtfraktionsvorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Der oberösterreichische Landtag bestellte ihn am 5. Dezember 1974 zum Landesrat. Seine Ressorts sind das Gesundheitswesen und der Naturschutz. Landesrat Josef Schützenberger sieht den Menschen als den ei.gentlichen Faktor des Gesundheitswesens. Er ordnet der ausreichenden ärztlichen Versorgung den gesicherten Arbeitsplatz zu , ebenso aber auch die vorbeugenden Maßnahmen zur Gesundheitserhaltung . In diesem Sinne schätzt er auch den Naturschutz ein und will ihn als vorbeugende Umwelthygiene gewertet wissen . Parteipolitisch ist Landesrat Josef Schützenberger als Obmann-Stellvertreter der Betriebssektion der VOEST tätig, als Mitglied des Bezirksausschusses und Bezirksvorstandes der SPÖ Linz-Stadt. Außerdem ist er Mitglied des Landesparteivorstandes . Er ist auch Vizepräsident des Roten Kreuzes und Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte. Bereits 1963 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich verliehen, 1967 das Silberne Verdienstzeichen am Bande des KOV. 1968 verlieh ihm der Bundespräsident das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 1972 erhielt er die Goldene Verdiensmedaille am Bande des Roten Kreuzes und 1974 das Silberne Ehrenzeichen der Kraftfahrervereinigung ARBÖ. 13

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