Bürgermeister Franz Steinbock Haibach ob der Donau kann auf eine a l te gesch ichtlich e Tradition verweisen. In der heute noch bestehenden Taverne zu Haibach waren die Bauernführ er Christoph Zeller ·und der Bäcker David Spat ansässig. Bauern~ fü hrer Stefan Fadinger besuchte in Haibach die Volksschu l e, das heutige Pfar rheim. In der Reformationszeit wur den beiden Konfessionen - katho l isch un d evangel isch - unterrichtet. U ralt ist au ch die T radition des F l össens und des Driftens von H ol z. Funde beweisen, daß dieses Gebiet schon vor Chr isti Geburt besiedelt war. Eine Keltenur ne konnte a l s Fund aus der Zeit um 300 vor Chr isti beziffert wer den . Bei Schlögen is t ei n Stück einer ehemaligen Römerstraße heute noch ein Stück Gemeindestraße . Eben fal l s bei HAIBACH OB DER DONAU BürgermeisterStellvertreter Josef Ledermüller Schlögen wurde das Westtor einer ehemaligen Römer - ansiedlung freigelegt . Die erste urkundliche Erwähnung von Haibach stammt aus dem 11. Jahrhundert, und ist in einer Pfarrchronik aus dieser Zeit vermerkt . Ein Gemeindekasten, im ehe - maligen Bürgermeisterhaus in Wiesing 4 vorgefunden, trägt die Aufschrift 1851 . Das bedeutet, daß die Gemeinde Hai bach sch on dama ls am Kommuna lwesen be - tei l igt w ar . W ährend der beiden Weltkriege war Haibach ei n Re - fugium der Flüchtlinge, und ein Hort der Schiffsange - höri gen auf der Donau. Die Einwohnerzahl betrug 1200, die Zahl der ausgegebenen Lebensmittelkarten aber 3600. I m Lau fe der Jahre l ieß d er tatkräftige Aufbauwillen der Bevö l kerung das Erholu ngsdorf H aibach erstehen. Bürgermeister Franz Steinbock ist von Beruf Landwirt. Das Bürgermeisteramt übt er seit dem Jahre 1955 aus . Bereits nach seiner Rückkehr aus der russischen Kri egsgefangenschaft im Jahre 1949 stellte er sich der ÖVP zur Verfügung und übte das Amt eines Bezirksjugendführers aus . Er ist wei ters Obmann des Bezirksausschusses der Bürgerme ister im Bezirk Eferding , Obmann des Prüfungsausschusses des Sozialhilfeverbandes und Mitglied des Landesausschusses des oö. Gemeindebundes und der Grundverkehrskommission. Bei seinem Amtseintritt · stand Bürgermeister Franz Steinbock vor einer Fülle von Problemen , die bewä1tigt werden mußten. Vor allem mußte die Ortsges ta 1tung in die Wege geleitet werden . Die Kommunalarbeit erforderte ein neues Amtsgebäude . Der Bau der Ortswasserleitung wa r ein umfangre iches Beginnen , ebenso der Kanalbau und die Asphaltierung . Der Bau mehrerer Güterwege und die Staubfreimachung der Gemeindestraßen ve rbesserten die Verkehrsbelange. Bereits im Jahre 1967 wurde die Müllabfuhr geregelt. Gemeinsam mit dem Kirchenumbau erfolgte auch der Bau einer Aufbahrungshalle und die Neugestaltung des Friedhofs . Im Gemeindegebiet Haibach befindet sich der Donaustauraum für das Donaukraftwerk. Die neue Volksschule wurde mit einem Turnsaal ausgestattet, auch ein Hallenbad wurde gebaut und ein Sportplatz errichtet. Die Freiwillige Feuerwehr erhie 1t einen Rüstwagen und ein Tanklöschfahrzeug . Für den Fremdenverkehr wird alles unternommen , so auch der Ausbau der Wanderwege . Die Planungen sehen vor allem den Erweiterungsbau der Wasserleitung und die Erweiterung des Kanalnetzes vor , den Bau eines Kanals in den Ortschaften Wiesing , Bac h, Re ith und Komas. Auch ein Bau - hof soll eingerichtet werden , das Amtsgebäude bedarf dringend der Vergrösserung , ein Kindergarten ist besonders dringlich. Die denkmalgeschützte Kirche in Inzell steht ebenfa'ls auf dem Planungsprogramm, desgleichen die Fortsetzung der Staubfreimachung der Straßen zu den einzelnen Ortschaften und zu den Siedlungen. Katastralgemeinden sind Haibach ob der Donau und Mannsdorf. A MTSLEITER : M att hias Stad l er DER GEMEINDEV ORSTA ND: Franz Steinbock, Bgm., OVP Josef Ledermüller, Bgm.-Stv. , OVP 138 M ITGLI EDER DES GEMEINDERA TES : ÖVP -Fra k t i on: Franz Pointner Josef Hinterberger Friedrich Enzenberger Josef Pecherstorfer Michael Gugler Max Dieplinger FPÖ-Fraktion : Alfred Straszl Johann Gschwendtner Helmut Holl SPÖ-Frakt i on: Herbert Steindl Johann Leidinger
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