ASCHACH AN DER DONAU 1. BürgermeisterStellvertreter Ernst Pollak Bürgermeister Johann Veicht 2. BürgermeisterStellvertreter Franz Krenn Der alte Donaumarkt Aschach liegt am nördlichen Rand des fruchtbaren Eferdinger Beckens. Alte Bürgerhäuser mit hochaufragenden Giebeln, zierlichen Erkern und Bogengängen zeugen vom Wohlstand ihrer Erbauer und geben dem Ortsbild ein besonderes Gepräge. Schon in der späten Römerzeit entstl!.nd hier eine bescheidene Siedlung und bereits zur Zeit Herzog Tassilos, des Gründers von Kremsmünster, wurde an den welligen Hängen des Sierners- und Sommerberges Wein gebaut. Das späterhin sich weit ausbreitende Weinbaugebiet im Raume von Aschach war durch Jahrhunderte bedeutender Wirtschaftsfaktor im Lande. Klöster und reiche Adelige besaßen in Aschach Weingärten. Im Jahre 777 wurde der Ort erstmals unter dem Namen „Ascha" urkundlich erwähnt. Die Pfarrkirche von Aschach, früher Johann-Baptist- und Nikolaus-Kapelle genannt, ließ Graf Siegmund von Schaunberg im Jahre 1490 erbauen. Am 5. Januar 1512 gestattete Kaiser Maximilian I . die Abhaltung zweier Jahresmärkte und eines Wochenmarktes. Gleichzeitig wurde das Wappen, welches zwei Weintrauben in rotweißem Feld zeigt, verliehen. Im Jahre 1582 erfolgte die Erbauung des Schlosses Aschach durch Benigna von Lichtenstein und 1588 die Gründung des Bürgerspitals. Aschach wurde in späteren Zeiten von schweren Katastrophen heimgesucht. Hochwasser und Brände sowie Kriegsnot in den oberösterreichischen Bauern- und Franzosenkriegen konnten aber nicht hemmen, daß sich der Markt weiter ausdehnte und eine kraftvolle Wirtschaft sich entwickelte. Die Donau mit ihrer Schiffahrt, angefangen von den Kelten, Römern, Bajuwaren über die Kreuzfahrer und Nibelungen bis in die Zeit der Schiffszüge mit Pferdebespannung und herein in die Jetztzeit mit ihrer modernen Schiffahrt war und ist für Aschachs Wirtschaft die Lebensader. Seit dem Jahr 1962 wölbt sich über den breiten Strom eine moderne Brücke, die größte zwischen Linz und Passau. Über die Grenzen Osterreichs hinaus bekannt wurde Aschach durch die Errichtung des größten Donaukraftwerkes, dessen Inbetriebnahme im September 196 3 erfolgte. Bürgermeister Johann Veicht ist von Beruf Bauaufseher. Er ist bei der österr. Donaukraftwerke AG. beschäftigt und seit 1967 im Amt. Bereits seit 1951 war er fallweise im Gemeindeausschuß tätig, von 1955 bis 1962 Mitglied des Gemeinderates und von 1962 bis 1967 Gemeindeausschußmitglied. Durch den Bau des Donaukraftwerkes erlebte Aschach einen enormen wirtschaftlichen und damit auch baulichen Aufschwung. Es wurde somit der Gemeinde ermöglicht, auch größere Kommunalbauten zu verwirklichen - das begann mit dem Bau der neuen Hauptschule und der zehnklassigen Volksschule, die 1971 fertiggestellt wurde. Mit der Kanalisierung des Ortsgebietes war auch der Bau einer neuen Kläranlage verbunden . Der Kraftwerksbau erforderte auch eine völlige Neugestaltung AMTSLEITER: Josef Knogler MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: SPC-Fraktion: Franz Köck Josef Resch Otto Starzer ÖVP-Fraktion: Wilhelm Ettl des Ortswasserleitungsnetzes - entlang der Donau. Das Straßennetz wurde ausgebaut und die vorhandenen Aufschließungsstraßen staubfrei gemacht. Neu gestaltet wurde auch ein zweigruppiger Kindergarten. Neben dem modernen Kraftwerksbau fand aber auch die Pflege des historischen Ortskernes statt. Seine Bauten der Renaissance und der Gotik stehen alle unter Denkmalschutz. Sehenswert sind besonders die Fassaden der Häuser, die der Donau entlang angesiedelt sind. Die Planungsaufgaben sind reichlich. Zunächst ist der Bau eines reuen Amtshauses ein dringliches Erfordernis. Ebenso der Bau eines Feuerwehrdepots und eines Bauhofes. Die Errichtung von Kinderspielplätzen zählt ebenfalls zu den baulichen Erfordernissen. FPO-Froktion: Johann Böck Franz Willnauer Peter Sturmayr Rudolf Plöckinger Johann Kemmetmüller Franz Gillich Johann Pirklbauer Karl Franz Adolf Putz Franz Knogler Max Kaiser Josef Niedermayr Franz Paschinger Hubert Schölmberger Werner Promitzer Franz Giglleitner Rudolf Kemmetmüller ABV: Aschacher Bürgervereinigung Herbert Hauer 136
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