Landesrat HANS WINETZHAMMER Hans Winetzhammer kam 1925 in Steinhaus bei Wels zur Welt, besuchte dort die Volksschule und legte 1946 in Wels die Matura am Bundesrealgymnasium ab. Seit 1949 ist er verheiratet, vier Kinder bereichern das Fami-l'ienleben . Seine politische Laufbahn begann 1949, da er als Sekretär in den ÖVP-Landtagsklub berufen wurde. Er blieb in dieser Funkt ion bis zum Jahre 1962. Von 1959 bis 1968 war er Landesobmann der Jungen ÖVP in Oberösterreich. 1962 wurde er zum Mitglied des Bundesrates gewählt, seit 1967 ist er Mitglied des oö. Landtages. Seine Wahl zum Landesrat erfolgte am 19. Oktober 1977. Als Landesrat übernahm er das Baureferat vom dama!!hgen L•andeshauptmann Dr. Erwin Wenzrl. Dieses Res'Sort ist sowo:hl h'insic-htliich des Umfanges der Kompetenzen als auch der jähri'ich zu verwaltenden Landes- 1und Bundesmii1 ttel das größte des Landes Oberösterre·ich. Im einzelnen ist damit Landesrat Hans Winetzhammer zuständig für den Straßenbau, die Raumordnung und den Umweltschutz. Zur Bewältigung dieser Aufgaben stehen mit der Landesbaudirektion und deren Außenstellien rund 400 Bedienstete z,ur Verfüg1Ung. Zu den 10 Abtei l,ungen der Landesbaudrt,rektlion - Baudienst-Zentralabteilung, Wasserbau, Straßenbau, Brückenbau, Hochbau, Baudienst, Raumordnung und Landesplanung, Autobahn, Allgemeiner Blaiud'ienst und Vermes,songswes•en - gesel-len s,ich 31 Unterabteilungen ·und ein Referat für Baurecht. Dazu kommt die Abte il1 ung Statischer Dienst. Umfangreicih sind dlie Außendienststellen - 5 Bezirksbauämter, 4 Fil-ußbau le itung,en und 6 Strommeiterei,en, 46 Stnaßenmeistereien, 3 Autobahnmeistereien, 7 Güterwegmeisooreie n, 7 Bauhöfe sowie 6 Brück·enme:istereiien. Landesrat Hans Winetzhammer hat sich rasch in sein Ressort eingearbeitet. Man merkt sein Konzept. Er greift zu. Im Bundesstraßengesetz 1971 sind für Oberösterreich 326 Autobahnkilometer vorgesehen. Davon sind 150 bereits dem Verkehr übergeben . Das Netz der Landesstraßen weist 1153 Kilometer aus, das der Bezirksstraßen 3208 Kilometer. Die Staubfreimachung der Landes- und Bezirksstraßen ist abgeschlossen. Das Land unteristützt daher in verstärktem Maße den A•usbau der Güterwege - Ende 1978 standen 1455 Güterwege mit -e1i1 ner Gesamtstrecke von 3612 Kilometer zur Verfüg'Urig. Oberösterreich verfügt über rund 3000 Brücken auf Bundes- , Landes- und Bezirksstnaßen. Sei t 1945 wurden 2300 Brücken neu- oder umgebaut, also 70 Brücken im Jahr. Seit 1945 wurden etwa 700 Wasserversorgungsan·lagen err,ichtet. Im Jahre 1949 setzte der Bau der Abwiasserbes,eit'i'gungs- und Reinigungsanl·agen eh Heut,e gibt es 1 in Oberösterreich bereits über 160 - je zur Hälfte mechanische und biologische Kläranlagen. Umfangreich sind die Bemühungen von Landesrat Hans Winetzhammer um den Umweltschutz. Die Luftgüte in ganz Oberösterreich wird dauernd überprüft, gemessen und überwacht. Die Aktion „Sauberes Oberösterreich" wurde ein voller Erfolg. Im besonderen ging es dabei um die Beseitigung von Autowracks und Altreifen. Altglas wird in eigenen Behältern gesammelt. Die Raumordnung wird durch das oö. Raumordnungsgesetz und die oö. Bauordnung geregelt. Hans Winetzhammer geht einen richtigen Weg, den Gemeinden den Vorteil eines Flächenwidmungsplanes zu empfehlen. Zwei Drittel der Gemeinden in Oberösterrei,ch verfügen bereits über einen solchen Plan . Der Weg vom Bundesrat über den Landtagsabgeordneten zum Bau-Landesrat bedurfte sicherlich des persönlichen Einsatzes. Der öffentliche Bau - der Straßen und Brücken - tritt wie kein anderes Ressort mit seinen Leistungen derartig umfassend in das Licht der Öffentlichkeit. Das bedeutet für einen Politiker Ansporn - auch gegenüber den eigenen Parteifreunden - diese im Blickpunkt der Öffentlichkei t stehenden Obiekte zu realisieren, und andererseits Genugtuung, wenn die Planung in das Bauwerk einfloß. Man hat bei Landesrat Hans Winetzhammer den Eindruck, daß ihn die Genugtuung sicherlich freut, aber zur neuen Realisierung anspornt. Er legt auch in gutgestalteten Publikationen Rechenschaft über diese Bautätigkeit im öffentlichen Bereich ab. Seine Arbeit unterliegt damit laufend der öffentlichen Kontrolle . Als Baumeister des Landes ist sein Ressort wie kaum ein anderes stark Öffentlichkeits-orientiert. Somit entsteht ,de.r Eindruck, daß s•ich Landesrat Hans Winetzhammer dieser Funktion seiner Arbeit voll bewußt ist und die Herausforderung - die eigene Leistung an der Öffentli-chkeit zu messen - sogar wünscht. 11
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