Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bü.rgermeister Franz Kastinger ST. GEORGEN AM FILLMANNSBACH St. Georgen am Fil lmannsbach weist die erste ,urkundiiche Erwähnung 1140 auf. In diesem Jahr wurde die Fil~alki.rche in St. Georgen der Kirche in Altheim unterstellt. I m Jahre 1180 findet sich der Name Fillmannsbach in der Form von Vilmonsbach . Dieser Name geht auf den Pe.rsonennamen Vilmont zurück. Ältere Namensformen für Fillmannsbach sind - Vilmotzbach und Vi lmannesbach. I m Jahre 1784 wurde der Antrag eingebracht, die Ortschaften Anferding, Feich ten, Fillmannsbach, St . Georgen, Scheuern und Steckenbach von Fe l dkirchen zu trennen, und dieGemeindenAngern, Haid, Reischberg und W i es von Eggelsberg abzutrenn en. Diese Gemeinden sollten sämtlich der Pfarre Handenber g z.ugetei l t werden. Damit wäre das ge-s,:imte heutige Pfarrgebiet, das auch dem Gemeindegebiet entspricht, außer Brandstatt an Handenberg gekommen. Es entbrannte ein lebhafter Kampf um die Selbständigkeit von St. Georgen. Dieser Streit dauerte zwei Jahre . Am 18. März 1786 wurde dem Konsistorium in Linz eine Resoluti on belo.1,nntgegeben, daß der Benefiziat von Eberschwang, Weishaidinger, mit seinem Benefizio als Lokalpfarrer nach St. Georgen versetzt werden soll . Damit war die Selbständigkeit von St . Georgen gesichert. Die Pfarrmatrilcen beginnen daher erst mit dem Jahre 1787. Bald nach der Bgm.-Stv. Erhe bung von St. Georgen zur Lokalk ap l anei wurde an die Ver schönerung Karl Russinger der Kirche geschritten. Die Pfarrkirche ist ein gotischer Konglome.ratbau a-us dem J,.1,hre 1460. Das Langhaus ist einschiffig und dreijochig, der Chor geht in die Breite und ist zweijochig. Gem älde von Josef Brandstetter aus Braunau schmücken den Hochaltar, der aus dem Jahre 1757 stammt. Die beiden Seitenstatuen stellen die heiligen Florian und Martin dar. Die Kanzel weist i,n ihrer Formensymbo l ilc auf das Ende des 17. Jahrhunderts hin. Ein Dekr et der Landes - regierun g in Linz aus dem Jahre 1791 ermöglichte den Neubau des Pfarr• hofes. G l eichzei tig er fo l gte auch der Umbau des Schu l- und M esnerhauses. Der Pf,.1,rr er wohnte vor her im Schul haus. Im Jahre 1826 wurde d ie K a l v arienbergkirche erbaut. Si e w u r d e 1844 erwei tert . A lt-Bgm. A lois V il skotter Bürgermeister Alois Vilskotter war seit 1949 im Amt. Er bekleidete dieses Amt bis 1978. Sein Wirken und seine Verd ienste für die Gemeinde wurden durch die Verleihung der Goldenen Medaille für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt. Ihm folgte im Jahre 1978 als Bürgermeister Franz Kastinger, der schon vorher als Bürgermeister-Stellvertreter an der kommunalen Aufbauarbeit maßgeb· lieh beteiligt war. Die Leistungen der kommunalen Arbeit beziehen sich vor allem auf die Gebiete des Feuerwehrwesens, des Straßenbaues und des Schulbaues, brachten den Neubau der Feuerwehrzeugstätte, und bewirkten, daß in der Gemeinde St. Georgen am Fillmannsbach nur mehr wenige Kilometer Straßen staubfrei gemacht werden müssen. Das neue Amtsgebäude, das in den Jahren 1971 bis 1974 errichtet wurde, er leichterte die Bewäl t igung der gemeindeamt lichen Agenden und diente einer besseren Betreuung der Geme indebü rger. Bürgermeister Alois Vilskotter war auch darum bemüht, den Bau der Ortswasserleitung zu bewerkstelligen . Die besondere Aufgeschlossenheit seitens der Gemeinde und des Bürgermeisters wurde den Belangen der Schule entgegengebracht. Es wurde nicht nu r für eine neuzeitl iche Ausgestaltung des Schulgebäudes und der Schulräume gesorgt, es werden auch laufend in einer zeitgemäßen Ergänzung die wichtigsten Lehrbehelfe zur Verfügung gestellt. Die kommunalen Bauvo rhaben sind fast zur Gänze erfüllt , so daß sich die Gemeindearbeit in den nächsten Jahren auf die Staubfreimachung von Gemeindestraßen, von Güter- und Ortschaftswegen eingrenzen kann . GEMEINDESEKRETÄR: Alois Kanz GEMEINDEVORSTAND : MITGLIEDER DES FPÖ-Frakti on: ÖVP-F.rakti on: Franz Kastinger, Bgm., FPÖ Karl Russinger, Bgm.-Stv., ÖVP Franz Wengler, FPÖ 120 GEME I N DERA TES: Josef Schmidinger Johann Habel Johann Hochrad! Josef Hiebl Johann Bleierer Karl Kirnstötter

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