Landesrat ERNST NEUHAUSER 1928 in Wels geboren, Volks-, Haupt- und Berufsschule, sodann Postbeamter - das ist der Lebensweg von L•andesrat Ernst Neuhauser. Dazu kommt der parteipolitische Weg, der seit seiner Jugend der sozialistischen Gewerkschaftsbewegung verbunden ist. In den Jahren von 1961 bis 1970 war Ernst Neuhauser als Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Wels tätig, 1970 zog er in den Nationalrat ein und gehörte als Abgeordneter dem Hohen Haus bis Oktober 1972 an. Im gleichen Jahr wurde er zum Mitglied der oö. Landesregierung bestellt. Seine Referate umschließen das Wohnungs- und Siedlungsrecht, 'die Wohnbauförderung, die Umsiedlung und das Sparkassenwesen. Besonders angedeihen ließ sich Landesrat Ernst Neuhauser das Wohnungswesen. Er sieht es eingebunden in die Raumordnung. Sein Leitspruch ist lapidar und elementar zugleich: ,,Vier Wände und ein Dach über den Kopf zu haben, ist ein elementares Recht jedes einzelnen Staatsbürgers." Er btättert im Katalog des Wohnungswesens zurück, und meint, nach -dem Zweiten Weltkrieg ging es darum, den Familien und auch dem einzelnen Staatsbürger Wohnraum zu sichern. Bis in die frühen Sechziger-Jahre wurden Wohnungen errichtet, deren Standard heute überholt ist. Hier setzten daher die Maßnahmen der Wohnungsverbesserung und der Alt10 hausinstands,et2!ung ein. Es geht dabei· darum, die Bausubstanz z,u erhalten und den Komfort zu verbessern . Erst in den letzten Jahren hat der soziale Wohnbau mit den frei finanzierten Wohnbauvorhaben h1insicht1.i'ch der Wohnquallität gleichgezogen. Landesrat Ernst Neuhauser vermerkt , daß die Qualität in der Wohnung ,und in ihrer Umgebung ihren Preis habe. Er sieht aber ordentliche Wohnverhältnisse als Voraussetzung für die Forderung nach sozialem Verhalten. Daher sind <lie öffentlichen Investitionen im Bereich des Wohnbaues gerechtfertigt und nützlich. Der Wohnbau-Landesrat bez~ichnet den Wohnraum als eine unverzichtbare Lebensvoraussetz-ung für jeden Menschen und das Recht auf entsprechenden Wohnraum als eine öffentliche Verpf lichtung. In Oberösterreich besteht ein ·umfangreiches Förderung1ssystem, dras d'i:e obj-ektbezogene Nutzung für den Wohnungsaufwand umschlii•eßt. Der Weg zur Wohnung für •den einzelnen Staatsbürger wird durch eine umfassende Wohnungsberatung erleichtert. Der Wohn•ungsmarkt ist durch den Brennspiegel des Wohnibaurete11ates überschaubar geworden. Wohnbau und Wo1 hnungswesien erhielten durch die Arbei1 von Landesrat Ernst Neuh•auser ei nen neuen St:efil.enwert.
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