Das Land Oberösterreich und seine Politiker

Bürgermeister Josef Rehrl PISCHELSDORF AM ENGELBACH BürgermeisterStellvertreter J osef Webersberger Die u r kundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 893. D er Name leitet sich von Pischdorf ab, das soviel wie Bischofsdorf bedeutet - damit war die Residenz der damaligen Wanderbischöfe gemeint. Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten wird die Pfarrkirche gerechnet, die in den Jahren von 1392 bis 1419 von dem Burghausener Baumeister St ethaimer erbaut wurde. In den Jahren 1504 und 1837 wurde sie durch Brand teilweise zer stört. Die Kirche ist die älteste urkundlich erwähnte Marienkirche in Oberösterreich. Die Filialkirche in Hart ist eine Sakramentskirche, sie w-urde 1514 e.rbaut. Aus dem Jahre 1490 i st folgende Überlieferung erhalten geblieben - ein Kirchenfrevler stahl aus der Kirche das Ziborium mit den heiligen Hostien und floh mit sein er Beute . Er vergr-ub die heiligen Gegenstände im Wa ld. Eine alte Buche wa-r das Merkzeichen. Als er zurückkam, fand er den Baum nicht m ehr. Jahre später stieß ein Bauer bei seiner Arbeit auf den heiligen Fund. Er ver ständigte den Pfar.rer und dieser wiederum schickte einen Boten nach Passau und nach Burghausen, zum Regierungssitz. Erst dann wurde das heilige Gut eingebracht, der Freveltäter wurde entlarvt und zum Tode durch das F eu er ver-urtei l t. GEMEINDESEKRETÄR : Alois Rinnerthale.r MITGLIEDER DES GEMEINDEVORSTANDES: Franz Staller (ÖVP) Ludwig Gann (ÖVP) MITGLIEDER DES GEMEINDERA TES : ÖVP-Fraktion: Franz Thaller Franz Heilmann Josef Gann Rudolf Huber Karl Bleierer Hans Wimmer Anton Thaller Gottfried Pieri nger Georg Bachleiter Friedrich Hinterhofer SPÖ-Fraktion: Johann Ertl Hermann Gerner Georg Staffl FPÖ-Fraktion: Franz Giger Alfred Kreil Bürgermeister Josef Rehrl steht seit 1952 aktiv im politischen Leben. Er wurde 1967 in den Gemeinderat gewählt und 1973 einstimmig zum Bürgermeister bestellt. Sein Bestreben war es zunächst, die verdienstvolle Aufbauarbeit seines Vorgängers - Ökonomierat Johann Kücher - fortzusetzen. Dieser hatte 24 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde geleitet. Der neue Bürgermeister war um die Fortsetzung cier Arbeiten bemüht und auch darum besorgt, die modernen Erfordernisse unserer Zeit zu erfüllen. Obwohl die Gemeinde aufgrund ihrer Struktur als finanzschwach anzusprechen ist, gelang es Bürgermeister Rehrl , die vorgesehenen Vorhaben zu verwirklichen . Durch den Ankauf eines größeren Grund-Areals im Jahre 1973 wurde die Errichtung eines Sportplatzes, eines Tennisplatzes und einiger Parkplätze ermöglicht. Ein eingruppiger Kindergarten mit einem Spielplatz wurde ebenfalls eingerichtet. Das Netz der Gemeinde- und Ortsstraßen und das der lnteressentenwege umfaßt 49 Kilometer. Es wurde erweitert, ausgebaut und staubfrei gehalten . In diesem Zusammenhang wurde .auch im Ortsbereich ein Gehsteig angelegt und alles getan, um das Ortsbild zu verschönern . Die Freiwillige Feuerwehr wurde mit einem neuen Rüstwagen ausgestattet, mehrere Löschteiche wurden angelegt. In der Gemeinde herrscht ein reges Vereinsleben. Durch die Trachtenmusikkapelle, die Goldhaubengruppe wird auch das kulturelle Leben bereichert. Theateraufführungen und Heimatabende beleben die abendlichen Veransta!tungen, die auch von den Burschen und Mädchen gerne besucht werden. · Reich ist die Liste der Planungen. Der Bau einer Turnhalle mit einem Sanitärtrakt und einem Musikprobensaal ist vordringlich. Die Projektierung für eine Regulierung der Enknach im Ortsgebiet ist bereits abgeschlossen. Dem weiteren Ausbau der Straßen, der Ortsgestaltung und dem Ausbau des Telefonnetzes wird die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. Für die Zukunft ist der Bau eines neuen Amtshauses geplant. Zur Gemeinde Pischelsdorf gehören noch die Katastralgemeinden Erlach, Gschwendt und Humertsham. 117

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