Bürgermeister Johann Wiener MUNDERFING BürgermeisterStellvertreter Josef Mangelberger Die vielen Funite in Munderfing aus der Vorzeit beweisen die Besiedlung dieses Gebietes bereits in der vorund frühgeschichtlichen Zeit. Die Menschen dieser Zeit zählten zum Volk der Illyrer. Gegen die Mitte des letzten Jahrhunderts vor Christus wanderten, vom Westen kommend, die Kelten ein. Zeugen dieser Zeit finden sich auch heute noch in den vielen Gräben und Wällen auf dem Spreitzenberg und d em Buchberg in Parz, sie dienten als Fliehburgen. Zu den Kelten stießen um Christi Geburt die Römer. Ihnen folgten im 6. Jahrhundert di e Bajuwaren, die Vorfahren der heutigen Generation. In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts tritt Munderfing unte.r dem Namen „Munolfinga" in die Geschichte. 1035 wird der Ort Munolfingun, im Jahr 1324 Mundolfing genannt. Erst 1532 taucht der heutige Name auf. Um das Jahr 700 wanderten Katholiken aus dem Schwabenland ein. 777 wurde die erste Kirche erbaut. Die heutige spätgotische barockisierte Pfarrkirche hat zwei 1714 !Und 1734 angebaute seitenschiffartige Kapellen. Im Jahre 1963 erfolgte die große Innenrenovierung der Pfarrkirche. Das Schwemmbachtal und der Kobernaußerwald gaben den Bewohnern seit jeher ihre Existenzgrundlage in der Land- und For-stwirtsch!a.ft. Seit 17615 wu.rde der Schwemmbach als Triftgerinne vom Kobernaußerwalde bis zum Inn bei Braunau ausgebaut. Nach dem Bcm de.r Eisenbahnstrecke Steindorf-Braunau 1871 bis 1873 wurde 1897 die Holztrift eingestellt. Munderfing hat seine wirtschaftliche Struktur nahezu unverändert bis in die Gegenwart erhalten. Das ,größte Bauvorhaben der Gemeinde in den letzten Jahren war der Bau der neuen Hauptschule mit Turnsaal. Diese Schule wurde mit einem Kostenaufwand von 31 ,2 Millionen Schilling errichtet, wobei das Land Oberösterreich wesentlich dazu beisteuerte. Durch die Schwemmbachregulierung - 1. und III. Bauabschnitt - konnte die Hochwassergefahr im Gemeindegebiet gebannt werden. Die Wasserversorgung wurde nebst der bestehenden Quellfassung im Quellschutzgebiet Katztal durch die Errichtung eines Tiefbrunnens für die weitere Zukunft gesichert. Seit Juli 1975 ist die Gemeinde Fremdenverkehrsgemeinde. Dieser Wirtschaftszweig erlebt in den letzten Jahren einen beachtlichen Aufschwung. Eine große und großzügige Aufbauarbeit wurde im Straßenwesen vorgenommen. Im Gemeindegebiet gibt es fast keine Schotterstraßen mehr. Die Freiwillige Feuerwehr erhielt ein neues Tanklöschfahrzeug. Beim Wohnungswesen sind vor allem der Bau eines ISG-Eigentumswohnhauses mit 15 Wohneinheiten, der von der Gemeinde durch äußerst günstige Bereitstellung des Bauplatzes gefördert GEMEINDESEKRETÄR: L!Udwig Schinagl MITGLIEDER DES GEMEINDERATES: ÖVP-Fraktion: Georg Bachleitner-Huber Dr. Ludwig Stadlinger Josef Angelberger Jakob Blocher Karl Bogner Adolf Esterbauer Felix Filzmoser Johann Hansel Michael lntscher Josef Kobler Heinrich Maichel Johann Raiger Franz Raudaschl Albert Scharl Karl Stockinger wurde, zu erwähnen . Ein zweiter Wohnblock mit zwölf Wohneinheiten wurde bereits kommissioniert. Das Sozialprogramm der Gemeinde ist sehr umfangreich und beginnt mit der Säuglingswäschepaketaktion und endet mit dem jährlichen „Tag der Alten". Das Kulturprogramm ist bunt gefächert. Kulturwochen werden jährlich abgehalten, und alle kulturellen Vereine und Institutionen werden entsprechend gefördert. Ebenso, wird die Förderung des Sports sehr groß geschrieben . Die künftige Planung bezieht sich vor allem auf die Vergrößerung des Sportplatzes, die Anlage eines Trainingsplatzes, sowie die Umwidmung des ursprünglich geplanten Lehrschwimmbeckens in der Hauptschule in einen Gymnastik- und Mehrzweckraum. Der II. Bauabschnitt der Schwemmbachregulierung wartet auf die Durchführung, weiters ist die Errichtung eines öffentlichen Kinderspielplatzes beabsichtigt. SPÖ-Fraktion: Karl Schwab Florian Falterbauer Johann Anglberger Erwin Brader Georg Prall Georg Raiger Anton Stockinger Johann Winter 111
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