Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

87 Am St.-Gilgen-Abend 1489 erhielt Friedrich d. J. von Kaiser Friedrich das Gut Eggenstein/Gorica pri Velenju (Gem. Veterskirch/Velenje, Untersteiermark/Stajerska) pflegweise verliehen, das aber Kaiser Maximilian 1500 für 2000 fl an Friedrich Graf von Zollern verkaufte. Kaiser Max bestellte dann laut einer am 5. Juli 1502 in Ulm ausgestellten Urkunde den Friedrich von Lamberg zum Verweser der Herrschaft Altenburg/Stari grad/Vrbrovec (Gem. Mozirje, Untersteiermark/Stajerska).49 1514 war Murano, eine am Meer gelegene kaiserliche Stadt in Friaul, vom kaiserlichen Feldoberst Christof Graf von Frangepan (Frankopan) zu Madrutz/Madruzzo (in Trient/Trentino) eingenommen worden. Die Venetianer wollten sie wieder in ihre Hände bekommen und sandten den Oberst Balthasar Scipio mit einigen Schiffen dorthin, doch vergeblich. Unter den tapferen Verteidigern befand sich auch Friedrich von Lamberg, der sich rühmlich hervortat. Friedrich d. J. von Lamberg blieb unvermählt. Heinrich von Lamberg, der dritte Sohn Georgs des Älteren ist der Begründer der Poppendorfer Linie, die separat behandelt wird (siehe POP). Georg d. J. von Lamberg, der fünfte Sohn Georgs d. Ä. begründete die Linie SteinGuttenberg (siehe STG). Johann von Lamberg, der sechste Sohn Georgs d. Ä., begründete die Linie SauensteinReittenburg (siehe SRG). 49 Nach Lazius besaß Friedrich auch das Schloss und die Herrschaft Gutenstein/Gustanj (in Krain).

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