69 die er zuvor in Pflege hatte, vom Kaiser pfandweise für 6500 Gulden.32 Tod durch Schlaganfall Johann (Hans) von Lamberg zum Sauenstein erlitt am 4. April 1536 einen Schlaganfall, erholte sich wohl wieder, starb aber schon am 8. Juli 1536 in Wien und wurde in der Schottenkirche begraben. Sein Marmor-Grabstein im Kreuzgang trägt folgende Aufschrift: „Anno Dom. 1536 den 8. Juli ist gestorben der Wohlgebohrne Herr Herr Hanns von Lamberg Herr zu Sannstein etc. der Röm. auch zu Hungarn und Böheimb Künigl. Mayestät Rath, und Deroselb liebsten Künigl. Gemahel Obrist-Hofmeister. Item Anno Dom. 1537 den 13. November ist gestorben die Wohlgebohrn Frau Frau Margareth eine gebohrne von Enzerstorf Weyland Herrn Hannsen von Lamberg gelassene Gemahel.“33 Hochzeit mit Margarete Seine Frau Margarete (Marusch) von Enzerstorf, Tochter des Hans von Enzersdorf und der Barbara von Fronau zu Patzmannsdorf34, war zuvor in erster Ehe mit Stefan von Rosenhart vermählt. Als Witwe des Rosenhart verzichtete sie gegen ihren Vetter Wilhelm von Enzersdorf auf all ihr väterliches Erbgut. Hans von Lamberg war mit ihr fast 40 Jahre ehelich verbunden. Sie starb ein Jahr nach ihm am 13. November 1537 und wurde an seiner Seite im Kreuzgang der Schottenkirche in Wien beigesetzt. 35 Da Johann keine Kinder hatte, gingen seine Güter in Österreich an die Söhne seines Bruders Gregor über.36 In Krain und Niederösterreich daheim Gregor von Lamberg, Herr zu Schneeberg, Willengrein und Sauenstein in Krain, der 2. Sohn des Andreas, war 1484 und 1498 landesfürstlicher Pfleger zu Ober-Stein/Kamnik (Gem. Kamnik, Oberkrain/Gorenjska). Er erhielt 1490 Montpreis/Planina (Gem. Sentjur pri Celju, Untersteiermark/Stajerska) pflegweise und 1496 zusammen mit seinem Bruder Hans das Amt Tüffer/Lasko (Gem. Lasko, Untersteiermark/Stajerska) in Bestand.37 Er erwarb mit seinem Bruder Hans d. Ä. 1506, wie bereits erwähnt, die Herrschaft Jedenspeigen (Gem. Jedenspeigen, Bez. Gänserndorf, NÖ). 1511, am Samstag vor dem Lorenzitag, verlieh er in Laibach/Ljubljana namens seines Bruders Hans, der damals der Älteste der Linie war, die ihnen gehörigen Lehen und stellte ein Register auf, aus welchem 32 Satori, Burgvesten S. 143; www.slosi.info; Raffelsberger Lexikon 923; Aquilin Julius Caesar, Beschreibung des Herzogt. Steyermark, Bd. 2, 493 33 OÖLA, HA. Lamberg, Fam.Archiv, Fasz. 8/135; Franz K. Wissgrill, Schauplatz des nö. Adels, Bd. V, Wien 1804, 367 34 Witting, 194 35 K. Lind, Ein Lamberg’scher Grabstein im Schottenkloster zu Wien, in: Mittheilungen der k. k. CentralCommission zur Erforchung und Erhaltung der Baudenkmale, Wien 1872 36 Rolleder, 379 37 Lanjus, 294
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