Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

47 Ulrich Wutsch und Stefan Kaserer aus Salzburg; Paul Rasp, Pfleger zu Lack; Christof Herbst, Pfleger zu Toblach, und Blas Hölzl, Pfleger zu Veltenberg waren. 1536 war Franz von Lamberg zu Stein (STG) an der Gewerkschaft St. Achaz beteiligt.24 Der Kaiser sagte von ihm: „Ein einziger treuer Rat, wie Sigmund, ist genug, Land und Leute löblich zu regieren“, weshalb er ihn auch seinem früh verwaisten Enkel Ferdinand, dem König des östlichen Teiles des spanischen Reiches und späteren Kaiser Ferdinand I. zu dessen Geheimrat und ersten Minister gab. Sigmund soll dann dessen Obersthofmarschall gewesen und 1539 gestorben sein.25 Sigmund und sein Bruder Christoph, Bischof von Seckau, wurden am 17. November 1544 in den Freiherrenstand mit dem Prädikat „zu Ortenegg und Ottenstein“ erhoben.26 Hochzeit mit Ursula Sigmund war mit Ursula Freiin von Rauber, Tochter des Caspar Rauber27 und der Katharina Burggräfin von Lueg,28 vermählt. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne hervor: Christof, Leonhard und Johann Georg. Fürstbischof von Seckau Christof von Lamberg, Freiherr zu Ortenegg und Ottenstein (+ 26.3.1579 in Salzburg), Sohn des Sigmund, war lebhaften Temperaments. Er war anfangs nicht für den geistlichen Stand bestimmt, in welchen er später eintrat und 1520 Domherr zu Salzburg wurde. Er legte dort seine Adelsprobe ab. Im Sommersemester 1524 studierte er an der Universität Wien, dann in Ingolstadt, ab 1531 in Padua29 und 1535 wieder in Wien.30 Der Seckauer Bischof Christoph Rauber erklärte sich kurz vor seinem Tod (+ 26.10.1536) bereit, Christoph als Koadjutor in seinem Bistum bestellen. Christoph wurde am 29. November 1536 vom Salzburger Erzbischof zum Bischof geweiht mit der Verfügung, dass Christoph nach Erreichen des kanonischen Alters als Nachfolger auf dem Seckauer Bischofsstuhl den Vorrang habe.31 Im Jahr 1540 erhielt Christoph vom päpstlichen Nuntius am Hof des Kaisers Ferdinand die vakante Pfarre zum Hl. Petrus in Seekirchen zugesprochen. Nach dem Tod des Seckauer Bischofs Georg von Tessing wurde Lamberg 1541 durch den Salzburger Administrator Ernst von Bayern zum Bischof von Seckau ernannt, doch dürfte er nie die Weihe zum 24 Hitzinger, Idria, 21 25 Rolleder, 38 26 Frank, Standeserhebungen, 104 27 Krainer Adelsgeschlecht. Kaiser Friedrich III. erteilte Caspar Rauber, Hauptmann zu Triest, am 28. 9. 1490 einen Pfandbrief über das Schloss Tibein/Duino (bei Triest) für 4000 fl. Anlehen (Regesta Imperii; Constantin von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Bd. 25, Wien 1873, 28) 28 Witting, 196; Stammschloss Lueg/Jamma in Innerkrain nahe Adelsberg/Postojna 29 http://monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgDK/fond?block=64 30 http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_von_Lamberg 31 Bischofswappen: wie Lamberg-Wappen, nur im ersten Viertel (manchmal auch im ersten und vierten Viertel) in Rot die Segenshand des Bistumswappen

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