Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

46 Zweimal verheiratet Georg II. war zweimal vermählt. Seine erste Gemahlin war Margarete (Maddalena) von Thurn,17 die 1464 geboren wurde und zwischen 1538 und 1546 starb. Sie war die Tochter des Febo (Phöbus) della Torre (von Thurn, Torriani, + 1485)18 und der Lucia d’Arcoloniani (+ 1465). Die Hochzeit fand 1480 statt.19 Georgs zweite Gattin war Magdalene, die Tochter des Matthäus Lang und der Margarete von Lueg. Aus Georg II. erster Ehe gingen mehrere Söhne hervor, von denen aber nur Sigmund vogtbar wurde. Teilhaber im Quecksilberbergwerk Sigmund von Lamberg zu Schneeberg (* 1470) widmete sich in seiner Jugend den Wissenschaften, oblag aber auch eifrig allen weltlichen Übungen. Er wurde zuerst von Kaiser Maximilian I. dem Oberst-Landjägermeisteramt vorgestellt, bald darauf aber zum Geheimrat20 und Obersthofmeister ernannt und zu den wichtigsten Beratungen beigezogen. Sigmund erhielt am 22. November 1492 vom Kaiser Friedrich die Feste Montpreis/Planina (Gem. Sentjur pri Celju, Untersteiermark/Stajerska), die sein Vater pflegweise besessen hatte, pfandweise neben einem Heiratsgut von 1000 fl rh.21 1501 war Sigmund gemeinsam mit Georg von Lamberg zu Rotenbühel (ROT) im Besitz der Burg Görtschach/Goricane (Gem. Medvode, Oberkrain/Gorenjska).22 Um 1525 war Sigmund Mitglied der „Gewerkschaft von der kaiserliche Gab zu St. Kathrein“ in Idria/Idrija (Quecksilberbergwerk in Slowenien westlich von Laibach/Ljubljana.23 Als Mitglieder dieser Gewerkschaft wurden 1520 bis 1526 folgende bedeutende Namen angeführt: Gabriel Graf zu Ortenburg; Bernhard von Cles, Kardinal-Bischof von Trient; Hans von Auersberg, Herr zu Schönberg, Landeshauptmann in Krain; Christof Rauber, Fürstbischof von Laibach; Siegmund von Dietrichstein, Freiherr zu Hollenburg und Finkenstein; Erasmus Praunwart, Landesvicedom, und eben Sigmund von Lamberg. Neben dieser Gewerkschaft existierten noch der landesfürstliche Bergbau und der Bau der Gewerken der neuen Gab zu St. Achazen unter der Leitung des Gewerken Valentin Kuttler aus Salzburg, dessen Teilhaber Wilhelm Neumann aus Wasserneuburg, Lucas Genzdorfer, 17 Laut http://our-royal-titled-noble-and-commoner-ancestors.com/p3323.htm hieß sie Maria Magdalena von Thurn-Valsassina 18 Mailänder Patriziergeschlecht. Stammwappen: Auf blauem Feld zwei gekreuzte goldene, mit Lilien bekrönte Zepter. Späteres Wappen: Auf blauem (oder silbernem) Feld ein roter, mit Zinnen bewehrter Turm, darüber oder darunter zwei gekreuzte goldene (oder silberne), mit goldenen Lilien besetzte Zepter (gelegentlich unter einem liegenden silbernen Halbmond) https://de.wikipedia.org/wiki/Torriani_(Patriziergeschlecht) 19 Roots Web’s World Connect Projekt 20 Hormayr erwähnt ihn nicht unter den Räten Maximilians 21 Schmutz Bd. 2, 565; Mitt. d. hist. Vereins f. Steiermark, Bd. 11, 234 22 Valvasor, 3. Bd, 10. Teil, 191; www.slosi.info 23 Peter Hitzinger, Das Quecksilber-Bergwerk Idria, Laibach 1860, 14

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