26 1558 hatte er mit Zustimmung seiner Gemahlin mit Lukas dem Pfarrer zu Kraxen und den Zechleuten in Ober-Glogabicz eine Hube zu Losdicz und eine andere an der Wurzen ob Glogabicz gegen eine derselben Kirche angehörende Hube vertauscht.73 Juliana Katharina war in zweiter Ehe mit Jobst Josef d. Ä. von Thurn-Valsassina und zu Kreuz auf Marchegg (* 1533, + 1589)74 vermählt.75 Aus Balthasars Ehe mit Juliana Katharina ging eine Tochter hervor: Maria Magdalene war ab 1570 mit Georg Ruprecht Freiherrn von Herberstein76 zu Neuberg und Gutenhag (+ 1612 in Sierndorf), Herr zu Sierndorf (ab 1604) und Pfandinhaber der Veste und Herrschaft Falkenstein (OÖ), Truchsess des Erzherzoges Carl und Rat und Kämmerer des Kaisers Rudolf II., vermählt.77 Er war der Sohn des Georg VI. Freiherr von Herberstein (* 18.7.1501, + 16.9.1560) und der Barbara Schrott von Kindberg.78 Maria Magdalena starb im Oktober 1612 auf seiner Herrschaft Sierndorf (Bez. Korneuburg, NÖ), die ihr Mann 1604 gekauft hatte.79 Auch Georg Ruprecht starb 1612 und hinterließ fünf Söhne und vier Töchter.80 Landes-Verordneter und Hofkriegsrat in Krain Maximilian Freiherr von Lamberg zum Rotenbühel und Habach, der 2. Sohn des Andreas, besaß das Schloss Siegersdorf/Ziganja vas (Gem. Neumarktl/Trzic, Oberkrain/Orenjska).81 Er erhielt am 15. November 1565 in Graz von Erzherzog Karl als der Älteste der Linie einen Lehensurlaub über den gesamten bisherigen Besitz der Familie Lamberg. Am 23. November 1566 erteilte ihm der Erzherzog auch für alle Seebriach-Lehen und die ihm gebührenden Anteile von Makheiz/Makhriz/Mokrice einen Lehensurlaub. Maximilian erbte das Schloss Habach/Jablje (Gem. Menges, Oberkrain/Gorenjska). Maximilian war 1566 Landes-Verordneter in Krain und als solcher am Montag nach Lichtmess Mitglied der Gesandtschaft der Krainer Stände an den Erzherzog Karl in Graz, um ihm bezüglich der neuen Glaubenslehren Aufklärungen zu geben und ihn milder zu stimmen. Im Jahre 1568 gab er dem Georg Harrer, Bürger zu Krainburg, 10 Huben in der Pöllauer Pfarre zu Lehen und laut einer am 5. April 1575 in Habach/Jablje ausgestellten Urkunde verkaufte er als der Älteste des Namens und Stammes der Mannspurger Erben dem Niklas Thünstl zu Khost in der Pöllauer Pfarre bei Lack einige Zehente. Maximilian war 1566 Landesverordneter in Krain und Regimentsrat. Er starb am 22. März 1575 in Laibach als Hofkriegsrat und ist in Stein/Kamen beerdigt.82 73 Original im Pfarrarchiv zu Glogabicz – Regierungsarchiv I, 1888 74 https://genealogy.euweb.cz/torre/torre7.html 75 http://petschacher-vorkommen.blogspot.com/search?q=lamberg 76 Stammschloss in Buchberg, Gem. St. Johann bei Herberstein, Steiermark 77 Joseph A. Kumar, Geschichte der Burg und Familie Herberstein, Bd. 3, Wien 1817, 65 78 Alois Weiß von Starkenfels/Johann Kirnbauer von Erzstätt, Die Wappen des Adels in Oberösterreich, Neustadt an der Aisch 1984, 117; http://www.geneall.net/D/per_page.php?id=1783865 79 Witting, 179 80 Johann Samuel Ersch u.a., Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, 2. Teil, Bd. 6, Leipzig 1829; Rolleder, 13 81 Zwiedineck, Archiv Feistritz 82 Lanjus, 290
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