Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

21 Mathias Pamkircher von Margret ablöste.30 Einige Jahre darauf brach dann im Lamberg-Haus am Hauptplatz in Stein/Kamnik (in Krain) in der Nähe des Rathauses abermals Feuer aus, wodurch die Stadt wieder fast völlig eingeäschert wurde. Georg (Jörg) I. von Lamberg zu Rotenbühel, Sohn des Sigmund d. Ä., wurde 1501 erwähnt. In diesem Jahr besaß er zusammen mit Sigmund von Lamberg (SCH) das Schloss Görtschach/Goricane (Gem. Medvode, Oberkrain/Gorenjska).31 Aber schon 1438 besaß Georg das Schloss Rottenbichl/Črnelo (Gem. Domzale, Oberkrain/Gorenjska). Am 6. Februar 1487 erhielt Kaiser Friedrich III. von Jörg Lamberger dem jüngeren für sich und seinen Bruder eine Verschreibung, dass er wegen des ihm überlassenen Schlosses Lebegk/Liebeck/Ljubek (Gem. Littai/Litija, Unterkrain/Zasavje) und Sitzes Habach/Jablje (Gem. Menges, Oberkrain/Gorenjska)32 bis St. Johann „zu Sunnenwenden“ die ihm vorgeschriebene Schuldverschreibung auf 8000 Dukaten ausfertigen oder dasselbe Schloss und den Sitz wieder abtreten wolle.33 Georg heiratete Euphemia von Heggenberg.34 Andreas I. von Lamberg, Sohn Sigmund d. Ä., wurde 1470 erwähnt. Seine Gattin war Anna von Auersperg, Tochter des Pancraz von Auersperg und der Anna Gräfin Frangepan von Veglia und Modrusch.35 Ihr Heiratsversprechen gaben sie am 17. August 1511.36 Valentin, Georg und Andreas der Ältere, welche keine Nachkommen hinterließen, wurden in der Pfarrkirche zu Stein/Kamen beigesetzt, wo nach Valvasor viele Epitaphien der Lamberg zu sehen waren. Oberst-Jägermeister des Kaisers Sigmund d. J. von Lamberg, der dritte Sohn Sigmunds des Älteren, führte die Linie weiter. Sigmund Lamberger wurde am 9. August 1498 von Kaiser Maximilian I. mit seinem Begehren, ihm für treue Dienste entweder Osterwitz oder Sannegg (bei Cilli) zu übergeben, an die Umreiter in der Steiermark verwiesen, die für ihre Entscheidung das Gutachten der Umreiter in Krain abwarten sollen.37 Sigmund besaß ca. 1490 das Schloss Liebeck/Lebek/Ljubek (Gem. Littai/Litija, Unterkrain/Zasavje).38 30 A. Weiss, Kärntens Adel bis zum Jahre 1300, 196 31 Valvasor, 3. Bd, 10. Teil, 191; www.slosi.info 32 Witting, 177 33 Chmel n. 7925, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1487-0206_4_0_13_0_0_7924_7925 (Abgerufen am 12.07.2013). 34 Witting, 177; das Adelsgeschlecht Heggenberg hatte ihren Stammsitz Heggenberg/Hekenberk/Stopnik in der Untersteiermark im Kreis Cilly 35 Witting, 178 36 Miha Preinfalk, Auersperg. Geschichte einer europäischen Familie, Graz 2006, 452 37 RI XIV, 2 n. 6557, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1498-0809_5_0_14_2_0_2899_6557 (Abgerufen am 12.07.2013) 38 www.slosi.info

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