Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

240 Tittmoning: Johann Maximilian und Johann Wilhelm, Söhne des Georg Sigmund Freiherrn von Lamberg, stifteten am 30. April 1633 zu dessen Seelgerät ein Kapital von 400 fl zuhanden des Propstes zu Tittmoning, wofür alljährlich am Todestag des Georg Sigmund eine Vigil in der St. Lorenzkirche, wo er begraben liegt, gesungen werden solle. Am 6. März 1634 wurde die Stiftung durch Bischof Christof zu Chiemsee approbiert.27 Krain Laibach/Ljubljana: Das Kanonikat an der Laibacher Domkirche wurde 1708 gestiftet.28 Die Familie der Grafen von Lamberg besaß in der Laibacher Diözese mehrere Benefizien teils in Krain, teils in der Steiermark. Um dem Beispiel der anderen Edlen Krains nachzueifern, stimmte die ganze Familie der Grafen von Lamberg zu, durch Vereinigung ihrer Benefizien ein Kanonikat zu errichten, welches am 24. April 1708 errichtet, am 23. August 1717 vom Kaiser bestätigt und am 25. September 1720 dem Bischof Leslie wegen der Besetzung intimiert wurde. Der Lamberger Familien-Senior Johann Raimund Graf von Lamberg, Episcopus Anlonensis und Passauischer Suffragan, präsentierte den Lamberger Benefiziaten B. M. V. oder St. Anna zu Monsburg, Andreas Skerpin, welcher am 18. Mai 1721 in der Kathedrale vom Bischof investiert wurde.29 Laibach: Die Graf Lamberg’sche Anstalt bei der Kathedralkirche in Laibach hatte 1767 ein Kapital von 20.000 fl.30 Laibach: Glocken-Stiftung. Franz Adam Graf von Lamberg stiftete das Sterbeglöcklein in der Domkirche St. Niclas in Laibach.31 „Zwischen dem Hochwürdigst und Hochgebohrnen Herrn penn Franz Carl des Heil. Römischen Reichs fürsten und grafen von Kauniz Bischofen zu Laybach, Dombherrn des Erzbistumbs Salzburg und Passau, Probsten der Uralten Trift alt Ötting, für sich selbst und dessen Nachkommen am Bistumb: dann dem Hoch- und Wohlgebohrnen Herrn Herrn Franz Adamen grafen von Lamberg, Freiherrn zu Stein und Guttenberg, Herrn auf Weissenstein, Neidegs und Dermitsch, Erb Land Stallmeistern in Crain, und der Windischen March, Einer Löblichen Landschafft in Crain der Landes und 27 Zwiedineck, Archiv Feistritz, 65 28 Mitt. d. hist. Vereines f. d. Herzogthum Krain, Bde. 6-10, Mai 1852, S. 37 29 Carinthia, Bd. 17, Klagenfurt 1827, 114; X. v. A., Stiftung der Familien-Canonicate zu Laibach, in: Carinthia, Zeitschrift für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung, Band 17, Nr. 28, 14. Juli 1827, S. 114 30 Statistisches aus Krain vom 18. Jahrhundert, mitgeteilt von P. Hitzinger. Aus der Handschriftensammlung zu Raunach, Miscellanes, Band XII, in: Mitteilungen des hist. Vereines für das Herzogthum Krain, Bd. 20, 111 31 Wörtlich nach der in beglaubigter Abschrift vorgefundenen Stiftungs-Urkunde

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