20 Frau des Sigmund von Lamberg, wegen ihres Heiratsgutes, der Heimsteuer und der Morgengabe auf mehrere Lehenstücke, darunter einen Hof zu Rotenbühel und auf drei Huben daselbst.24 Die Kinder des Sigmund Barbara (Gertrude), die Tochter Sigmunds, war mit Andreas II. von Hohenwart zu Gerlachstein/Kolovec und Medling/Möttling (+ 1493)25 vermählt, der die Burg Krupp/Krupa (in Weißkrain/Bela Krajina) besaß, die 1710 Franz Adam von Lamberg und 1723 Franz Bernhard von Lamberg gehörte.26 Barbara und Andreas hatten nur eine Tochter, Margarethe, die mit Moritz von Burgstall verheiratet war.27 Außerdem hatte Sigmund vier Söhne: Valentin, Georg, Sigmund d. J. und Andreas d. Ä.: Landesfürstlicher Pfleger Valentin, der Sohn Sigmund d. Ä., war landesfürstlicher Pfleger zu Oberstein/Kamnik (Gem. Kamnik, Oberkrain/Gorenjska) und Verwalter des Stadt- und Landgerichtes Stein/Kamen. Kaiser Friedrich III. befahl am 23. April 1476 dem Valentin Lamberger, seinem Pfleger zu Oberstein (in Krain), unverzüglich das Haus, genannt die kleine Veste zu Stain, mitsamt dem Getreidezehent zu Czernotsch und s. Z. zum Urbar des Schlosses Oberstain/Kamnik einzuziehen.28 1511 brach in seiner Mühle zu Stein/Kamnik (in Krain) ein Feuer aus, das den größten Teil der Stadt einäscherte. Es wurde ihm deswegen die Verwaltung des Stadtgerichtes entzogen, woraus große Feindseligkeiten zwischen seiner Familie und der Stadt entstanden. Er selbst scheint aber bald darauf gestorben zu sein, denn 1514 schlossen seine Brüder Georg, Sigmund d. J. und Andreas d. Ä. von Lamberg mit dem Richter und Rat der Stadt Stein wegen eines Waldes in Stermecz und Feistrizberg einen für die Stadt günstigen Vertrag, wodurch die Feindseligkeiten wieder beigelegt wurden. Valentin vermählte sich 1477 mit einer Tochter des Heinrich Himmelberger, 1459-1578 kaiserlicher Truchsess und Pfleger zu Bleiburg (in Kärnten).29 Er war zuletzt Pfandinhaber der Burg Obertrixen (bei Völkermarkt, Kärnten), die 1483 Franz Prager seiner Witwe Margret ablöste, und des Schlosses Neidenstein (Gem. Völkermarkt, Kärnten), das 1481 24 Rudolfinum in Laibach 25 Wappen: In Silber auf rotem Dreihügel ein blauer, nach anderen ein silberner dreimal gezinnter Wartturm mit einer unter dem Gesimse eingeschlagenen länglichen Fensteröffnung. 26 http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Krupa; Miha Preinfalk, Auersperg. Geschichte einer europäischen Familie, Graz 2006, 66 27 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Krupa 28 Chmel n. 7045, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1476-0423_2_0_13_0_0_7044_7045 (Abgerufen am 12.07.2013). 29 Witting 177; Rolleder, 10; http://f3.regesta-imperii.de/show.php?urk=12400; 1545 verlieh der Kaiser dem Landes-Vizedom in Kärnten, Anton von Himmelberg und seinem Sohn Heinrich für ihr Haus Himmelau in Wolfsberg die Freisitz-Gerechtigkeit. (Die früheren Besitzer von Himmelau, in: Carinthia, Nr. 35, 29. August 1835); Wappen der Himmelberg: Geteilter Schild, rechts in gold ein schwarzer halber Adler, links ein rechtsschräger silberner Balken im roten Feld.
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