19 Hauptlinie A Ältere Linie oder die Linie zu Rotenbühel ROT Das Schloss Rotenbüchel/Črnelo (Gem. Domzale, Oberkrain/Gorenjska) im heutigen Slowenien gehörte einst einem in Krain berühmten Geschlecht, das sich Pyrso (Pirs) von Rotenbühel/Rotenbüchel nannte. Dieses Geschlecht, das um 1310 ausstarb, wurde von den Lamberg beerbt. Jakob, der 2. Sohn Wilhelms II. von Lamberg, ist der Stammvater der älteren Linie von Lamberg, die sich nach Rotenbühel/Črnelo nannte. Jakob, Herr zu Guttenberg/Hudi grad,19 besaß auch die Schlösser Egg bei Wolfsbüchel/Brdo pri Lukovici (Gem. Lukovica, Oberkrain/Gorenjska) und ab 1413 Habach/Jable (Gem. Menges, Oberkrain/Gorenjske).20 Er war mit Magdalene von Greisseneck, der Tochter des Andreas von Greisseneck und der Margaretha von Launs, vermählt und wird von 1413 bis 1433 genannt. Pfleger zu Oberstein Sigmund (Sigismund) der Ältere von Lamberg war Jakobs einziger Sohn. Er besaß das Schloss Rottenbichl/Črnelo (Gem. Domzale, Oberkrain/Gorenjska). Kaiser Friedrich III. erteilte am 24. Juni 1468 seine Zustimmung dazu, dass Sigmund von Lamberg, sein Pfleger zu Oberstein/Kamnik (Gem. Kamnik, Oberkrain/Gorenjska), einige zur Lehenschaft seines Fürstentums Krain gehörende Güter und Einkünfte seinem Vetter Georg d. Ä. von Lamberg für zehn Jahre verschrieben hat, und bestätigt diesen Kauf auf Bitten Sigmunds. Zu den Gütern und Einkünften zählen: zwei Zehnte zu Ober- und Niederfernig, zwei Garben zu Woppewlach/Vopoule, ein Zehnt am St. Ulrichsberg, zwei Hufen zu Poschenig, von denen auf der einen Rodritsch, auf der anderen Gregoritsch sitzt, alle in der Zirklacher Pfarre gelegen.21 Sigmund war auch noch 1473 Pfleger und Landrichter zu Oberstein/Kamnik.22 Hochzeit mit Kunigunde Sigmund vermählte sich mit Kunigunde von Apfaltern (Apfaltrer, Apfalterer), der Tochter des Konrad von Apfaltern.23 Kaiser Friedrich III. verwies im Jahr 1449 „Khundlein“, die 19 Witting 177 20 Wissgrill, 368 21 http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1468-0624_1_0_13_26_0_651_651.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=10&tx_hisodat_sources%5B%40 widget_0%5D%5BcurrentPage%5D=3&cHash=a31a3482d712535bb99810796f580a0b#rinav 22 Monumenta habsburgica, Bd. 2, Wien 1855 23 Laut Witting und Wissgrill heißen die Eltern Georg I. von Apfaltrern und Siguna von Weißpriach; Franz K. Wissgrill, Schauplatz des nö. Adels, Bd. 1, 139; Wappen der Apfaltern: Ein goldenes Feld mit einem grünen Apfelbaum mit daran hängenden Früchten.
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