Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

145 Vizehauptmann in Krain Hans (Johann) Freiherr von Lamberg auf Ortenegg und Ottenstein (* 1516, + 1572)), Sohn Josefs aus der 1. Ehe, war Landrat und Vizehauptmann in Krain. Er erbte das Schloss Stegberg/Steberk (Gem. Cerknica, Innerkrain/Notranjska).34 Er war Stallmeister der jungen Erzherzogin und dann Verwalter in Krain, wo er 1572 im 56. Lebensjahr starb35 und in der Domkirche zu Laibach/Ljubljana beigesetzt wurde. Hans vermählte sich 1549 in Mantua mit Justine Johanna von Lodron-Laterano, Tochter des Augustin Graf von Lodron-Laterano und Castelromano36 und der Magdalena von Bagerata. In zweiter Ehe war Hans mit Anna von Hohenfeld, der Tochter des Rudolf Freiherrn von Hohenfeld und der Hedwig von Eitzing vermählt, die nachher erste Gemahlin des am 29. Jänner 1575 verstorbenen Johann von Polheim war. Hans hatte zwei Söhne und zwei Töchter: Josef und Heinrich, die jung und unvermählt starben. Maria Magdalene vermählte sich mit Graf Hermes von Porcia und Brugnera37. Justina war die Gemahlin des Georg Sauer von Kosiak.38 Pächter von Reifnitz und Lichtenwald Balthasar Freiherr von Lamberg (* 29.2.1536, + 12.5.1590), das einzige Kind Josefs aus der 2. Ehe, führte die Linie fort. Welchen Anteil er und sein Vater an der Erwerbung von Ottenstein (NÖ) hatten, ist bei Ulrich von Lamberg, dem Sohn Melchiors von Schneeberg, erwähnt worden. Balthasar erhielt am 28. März 1575 eine Pfandverschreibung über die Burg Reifnitz/Ribnica (Gem. Ribnica, Unterkrain/Dolenjska.39 Bis 1589 war Balthasar gegen Entrichtung eines Pfandschillings Inhaber von Burg und Herrschaft Ortenegg/Ortnek (Gem. Ribnica, Region Unterkrain/Dolenjska), die von Erzherzog Karl am 6. Februar 1589 an die Brüder Christoph und Franz Moscon (Mosckon, Muschkan) verkauft wurde.40 Balthasar war von 1582 an Bestandinhaber der dem Erzstift Salzburg gehörenden Herrschaft Ober-Lichtenwald/Sevnica (Gem. Sevnica, Untersteiermark/Stajerska, heute Slowenien), die aber schon 1595 vom Salzburger Erzbischof Wolf Dietrich an Innozenz von Moscon (Moschkon), Freiherrn zu Thurn am Hart und Gurkfeld, zusammen mit den Herrschaften Pischätz/Pisece und Reichenstein/Restanj (Gem. Krsko, Untersteiermark/Stajerska) um 33.000 Gulden verkauft wurde.41 34 Lanjus, 296 35 Laut Wissgrill, V, 382, starb er jedoch 1558 36 Herkunft aus dem Valle del Chiese in Judikarien/Giudicarie in /TrientTrentino, Italien; http://www.lodron.eu/ 37 Wappen der Porcia: sechs goldene Lilien auf blauem Grund, mit einem oberen goldenen Balken als Abschluss. 38 Witting, 199; das Stammschloss lag bei Treffen in Krain 39 Lanjus, 296 40 Wissgrill, 365; Valsasor, 432; Urkunden Regesten aus dem Archiv des Schlosses Ortenegg, in: Mitt. d. Hist. Vereins f. Krain, Bd. 16, Laibach 1861, 61; www.coresno.com/uradel 41 Carl Schmutz, Hist.-topogr. Lexicon von Steyermark, Bd. 2, Graz 1822, 430 http://books.google.at/books?id=4YazTvwtBwgC&pg=PA430&lpg=PA430&dq=moscon+thurn&source=bl&o

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