Hans Stögmüller - Lamberg, Band II

136 Philippus Maximilianus Anton Josef (* 19.5.1702), der früh starb, und Johann Friedrich. Johann Friedrich Graf von Lamberg (* 2.6.1704, + 1776), Herr von Sauenstein und Reutenberg, der jüngste Sohn, wählte den geistlichen Stand und wurde als Domherr zu Eichstädt und Freising (in Bayern), kurfürstlich pfalzbayrischer, fürstbischöflich Eichstädter und Freisinger wirklicher geheimer Rat, Hofkammerpräsident und Oberforstmeister zu Eichstädt und Freising. Er war auch im Landstand in Oberösterreich.67 Fürstbischöflicher Rat Philipp Max Graf von Lamberg (* 10.10.1700, + 1772), der ältere Sohn des Max Engelbrecht, war fürstbischöflich Passauer geheimer Rat und Vize-Oberst-Jägermeister. Er vermählte sich am 21. Mai 1739 in Prag mit Maria Anna geb. Woraschitzky (+ l1.12.1775), Tochter des Karl Josef Graf Woracziczky von Pabienitz/Pabenice auf Altenburg und Boschejow/Bozejov (in Böhmen) und der Maria Constanzia Freiin von Sporck.68 Sie war Sternkreuzordensdame. Sie hatten den Sohn Max Anton Leopold. Max Anton Leopold Graf von Lamberg zum Sauenstein auf Strobelhof/Bokalce (* 27.8.1743 in Passau), Sohn des Philipp Max, war k. k. Kämmerer. Er vermählte sich laut des Heiratsbriefes vom 17. Dezember 1772 am 23. November 1772 in Laibach/Ljubljana mit (Maria) Josefine Karoline von Schärffenberg (* 11.3.1739, + 28.5.1806), Tochter des Johann Josef Leopold Graf von Schärffenberg und der Isabella Leopoldine Reichsgräfin von Heussenstamm zu Heissenstein und Gräfenhausen, Freiin von Starhemberg. Sie war Sternkreuzordensdame.69 Max Anton, der keine Kinder hinterließ, starb am 27. Mai 1806 in Laibach/Ljubljana als der Letzte der Linie der Herren von Lamberg zum Sauenstein. Seine Güter Stroblhof/Bokalce (Gem. Laibach/Ljubljana Unterkrain/Dolenjska), Tscheplach/Ceplje (Gem. Laibach/Ljubljana, Oberkrain/Gorenjska), Drogembl/Dragomelj in der Pfarre Mannspurg/Menges (Gem. Domzale, Oberkrain/Gorenjska) und die Spitalgült, die einen Wert von 70.000 fl repräsentierten, gingen auf den ersten Anwärter Johann Nepomuk Friedrich Graf von Lamberg zum Stein und Guttenberg (STG) über. Die adeligen Sitze in Tscheplach/Ceplje und in Drogembl/Dragomelj waren schon seit vielen Jahren verfallen. 67 Witting, 188; Churbajerischer Hof- und Staats-Calender, München 1773, 79; Rolleder, 440 68 Witting, 188, nennt sie Maria Anna von Worzikowsky; Wurzbach nennt sie Maria Anna von Woraschitzky; http://de.wikipedia.org/wiki/Woracziczky_von_Pabienitzboz 69 Lanjus, 292

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