110 laut welchem sein Vater, Erzherzog Karl dieses Amt dem damaligen Landeshauptmann Jakob von Lamberg und seinem Sohn und ihrer männlichen Nachkommenschaft verliehen hatte. Kaiser Ferdinand II. hatte Johann Georg am 28. Mai 1625 für drei Zehente in der Guttenfelder Pfarre, die seine Mutter Elisabeth Katzianer geborene Gräfin von Thurn und zum Kreuz, von Otto Heinrich und Erasmus Wernegg teils gekauft, teils durch Tausch an sich gebracht hatte und die Hans Georg von Lamberg als Tochtererbe wirklich besaß, jedoch Mangels des Lehensaufsandes und anderer schriftlichen Urkunden nicht wirklich empfangen konnte, zur Verhütung der Lehensfälligkeit einen Lehensurlaub gegeben, welcher ihm von 1626 bis 1629 immer wieder erneuert wurde. Hochzeit mit Katharina Hans Georg d. Ä. vermählte sich am 2. Juni 1611 (Heiratsbrief vom 2. Jänner 1611, ausgestellt in Cilli) mit Katharina von Tattenbach (* 15.5.1588, + 1628 oder 1647), Tochter des Sigismund d. J. Freiherr von Tattenbach (* 1540, + 1594, begraben in St. Anna bei Gonowitz), Herr zu Wolhimbl/Olimie (Kreis Cilli, Untersteiermark), Königsberg und Gonowitz/Gannowitz (alle in der Untersteiermark, heute Slowenien), und der Afra Gall von Gallenstein zu Rain und Lueg (* 1548, + 1614).92 Hans Georg und Katharina hatten 14 Kinder, die aber alle bis auf die Söhne Adam und Hans Georg d. J. in frühester Jugend starben: Johann Adam, Hans Jakob, Wolf Dietrich, Johann Georg, Johann Andreas (+ in Neustadtl am 7. Jänner 1667), Georg (Johann) Sigismund, (Adam) Wilhelm Christof, Hans Albert (Albrecht), Hans Georg d. J., Johann Herward, Maria Anna, Maria Felizitas, Katharina und Elisabeth.93 Als Hans Georg d. Ä. starb, waren seine ihn überlebenden Söhne Adam und Hans Georg d. J. noch nicht vogtbar, weshalb Kaiser Ferdinand II. ihrem Kurator Hans von Podtenstein am 29. März 1630 wegen der Wernegg-Güter einen Lehensurlaub gewährte. Einen gleichen Urlaub bewilligte er ihm am 28. November 1630 wegen des Erbstallmeisteramtes, welche Urlaube 1631 und 1632 neuerlich gewährt wurden. Herr auf Weißenstein (Johann) Adam Freiherr von Lamberg zum Stein und Guttenberg, Herr auf Weißenstein/Bostanj/Sagradez (Gem. Grosuplje, Unterkrain/Dolenjska), der ältere der beiden Söhne Hans Georgs d. Ä., war Rittmeister des k. k. Regiments Auersperg und kaiserlicher Oberst der Kavallerie.94 Johann Adam war Erbland-Stabelmeister in Krain und der windischen Mark.95 92 Witting, 190 93 Laut Thun, Genealogie, gab es auch eine Tochter Marie Salome, die mit N. von Tattenbach vermählt war. Es handelt sich jedoch um jene Marie Salome (+ 1638), Tochter des Johann Jakob von Lamberg zum Stein und Guttenberg und der Elisabeth von Thurn und Kreuz, die mit Sigismund Friedrich von Tattenbach und Rheinstein (* 15. 11. 1601, + 9. 12. 1680) vermählt war 94 Witting, 190 95 https://archive.org/stream/neuesjahrbuch07adlgoog/neuesjahrbuch07adlgoog_djvu.txt
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