108 Hans (Johann) Georg d. Ä. (II.) Freiherr von Lamberg zu Stain und Guttenberg (* 1585, + 1628),85 Sohn des Hans Jakob,86 erhielt 1618 aus den angeführten Gründen einen weiteren Lehensurlaub. Von ihm ist im Museum in Laibach/Ljubljana ein Stammbuch erhalten, das 594 nummerierte Seiten zählt, von denen der größere Teil unbeschrieben ist. Die Eintragungen von Mitgliedern zahlreicher Adelsfamilien (Flusshartt, Gallenstein, Moscon, Katzianer, Löwenstein, Herberstein, Auersperg, Starhemberg, Hohenfeld, Jörger, Losenstein, Khevenhüller, Trauttmanstorff u.a.) stammen vor allem aus den Studienorten Straßburg (1600, 1601, 1606) und Tübingen (1601).87 Hans Georg war Pfandinhaber der Herrschaft Gallenberg/Gamberk (Gem. Seger an der Sau/Zagorje ob Savi, Oberkrain/Gorenjska).88 Im Jahr 1621 gab ihm Veit Adam, Bischof von Freising, am Montag nach Drei-König zu Lack vier Huben und die Fischweide zu Wesznicz und zu Kherstätten, zwei zu Punch, zwei zu Traschich, zwei zu Lueg bei der Sau und ein Tagwerk Gereithen zu Dörfern zu Lehen.89 Am 26. April 1625 wurde Hans Georg von Kaiser Ferdinand II. mit den Gütern, die ihm nach dem Tod seines Vaters Hans Jakob und seiner Brüder Wolf Dietrich und Ehrenreich zugefallen waren, belehnt. Es waren dies 12 Ackerstücke, 1 Fleckel und drei Wiesen um das Haus (Stein) herum, 2 Huben zu Sagradetz, eine alte Mühle an der Witsch, eine Hube und ein Zehent zu Troschina. Ferner belehnte er ihn mit dem Zehent von mehreren Huben zu Obern, am Kreuzberg und zu Veichnick, die Ferdinands Vater dem Sebastian von Lamberg zum Rotenbühel, der damals der Älteste war, im Jahre 1581 verliehen hatte, welche Güter an Hans Jakob gediehen und nach dessen und seiner Söhne Wolf Dietrich und Ehrenreich an Hans Georg d. Ä., ihren Bruder gekommen waren. Außerdem wurde Hans Georg von Kaiser Ferdinand II. mit dem Hof zu Keydt ob Laibach belehnt, den Kaiser Friedrich 1459 dem Georg von Lamberg verliehen hatte. Weiter belehnte er ihn mit einer Hube in St. Martin samt dem Bühel, worauf Jakob von Lamberg das Schloss Weißenstein/Sagradez erbaut hatte, mit zwei Huben in Groß- und einer in Klein-Mlazenau. Kaiser Ferdinand II. belehnte Hans Georg d. Ä. außerdem mit dem Schloss Stein/Kamen (Gem. Begunje na Gorenjskem, Oberkrain/Gorenjska). Die dazu gehörigen Huben lagen in Seltschach in der kaiserlichen Herrschaft Lack, in Prapatitsch und am Sell um Radmannsdorf herum, dann ein Zehent in Klein-Muckharig, ein zu Otterlaich, ein zu Mitterdorf, ein in Lack, dann vier Huben Veichnick, 3 zu Oberen, 6 Hintersassen zu Figaun, 3 Huben zu Siegestorf, 2 am Rain ob der Feistritz, 2 zu Rupp, dann 3 Zehente zu Siegestorf und am Rain, 2 zu Lataynitz und zu Tetynitzy und eine Mühle an der Feistritz. 85 Witting, 190; Rolleder, 414 86 http://www.genealogieonline.nl/de/west-europese-adel/I1073833192.php 87 Radics Peter von, Über drei alte Stammbücher des Laibacher Museums, in: Mitteilungen der k. k. CentralCommission zur Erhaltung der Baudenkmale, VII. Jahrgang, Nr. 4-6, April bis Juni 1862 (darunter Stammbuch des Johann Georg von Lamberg zu Stein und Gutenberg), www.historie.hranet.cz/heraldika/pdf/radics1862.pdf 88 Thun, Genealogie; Johann Seifert, Genealogische Beschreibung des Vortrefflichen Geschlechts derer Grafen von Egg und Hungersbach, 1703 http://books.google.at/books?id=E9lDAAAAcAAJ&pg=PA2&lpg=PA2&dq=marie+egg+von+hungerspach&s ource=bl&ots=vkrdyHiFnL&sig=xpMyxa1mUjXWLTspLvEJWV7PxIM&hl=de&sa=X&ei=0fh4UpGPFsHOt Aao54G4Bw&ved=0CC0Q6AEwAA#v=onepage&q=marie%20egg%20von%20hungerspach&f=false 89 Rolleder, 410
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