74 Geschichte der Eisenwurzen LITERATUR MItterkalkgruber, David: Die Jungsteinzeit im oberösterreichischen Ennstal und ihre Stellung im Ostalpinen Raum. Linzer Archäologische Forschungen, Sonderband IX. Linz 1992 Nagel, Doris/Rabeder, Gernot: Das Nixioch bei Losenstein-Ternberg. Mitteilungen der Kommission für Quartärforschung. Österr. Akademie d. Wiss., Bd.8.Wien 1992 Pertlwieser, Manfred: Die halistattzeitliche Höhensiedlung auf dem Waschenberg bei Bad Wimsbach/Neydharting, Teil 1. In: Jahrbuch des OÖ.Musealvereines, Bd.114/i. Linz 1969,S.29-48; Teil 2. In: Jb. GÖMV,Bd.115/I, Linz 1970, S. 37-70;Teil 3. In: Jb. GÖMV,Bd. 116/L Linz 1971,S.51-80 Pertlwieser, Manfred: Ein Beitrag zur bemalten Keramik in Gberösterreich. In: Jahrbuch des OÖ. Musealvereines, Bd. 116. Linz 1971,S.24-50 Rabeder, Gernot: Die Grabungen des oberösterreichischen Landesmuseums in der Ramesch-Knochenhöhle (Totes Gebirge, Warscheneck-Gruppe). In: Jahrbuch des OÖ. Musealvereines, Bd.130. Linz 1985 Rabeder, Gernot: Die Gamssulzenhöhie im Toten Gebirge. Mitteilungen der Kommission für Quartärforschung. Österr. Akademie der Wissenschaften, Bd.9. Wien 1995 Reitinger,Josef: Die ur- und frühgeschicht lichen Funde in Gberösterreich. Linz 1968 Ruprechtsberger, Erwin M.: Rückbesinnung auf die Vergangenheit. In:850 Jahre Hargelsberg. Linz 1995 Sperl, Gerhard: Die Entwicklung der Eisen metallurgie von römischer Zeit bis ins Mittelalter. In: Montan-Archäologle in Europa; Freiburger Forschungen, Bd.4. Sigmaringen 1993 Vetters, Hermann;Toutatio. Die Ausgrabungen auf dem Georgenberg und in Micheldorf (OÖ.). In: Der römische Limes in Österreich, Heft XXVI11. Wien 1976 Irgendwann mitten in der erfolgreichen Entwicklung entstand ein Bruch. In der jüngeren Eisenzeit erreichen Eisenverhüttung und -schmieden „frühindustrielle" Dimensionen.Rom preist die Qualität des norischen Eisens. Der römische Legionär trägt Helm,Brustpanzer,Schild,Speer- und ein „jämmerlich" kurzes Schwert.Der keltische Krieger ist nicht organisiert, nur tapfer; trägt langes Haar - nicht Helm und Panzer.Aber sein Langschwert ist von weichem Eisen. Während er es im Kampf mehrmals geradebiegt, ist er wehrlos ... Im Kremsdorf bei Micheldorf,zwischen Gräberfeldstraße und den ehernen Gleisen der Kremstalbahn, stand ein (1959/60 mangelhaft ergrabener) keltischer Windschachtofen. Ehemals produzierte er norisches Eisen. Aufdem nahen,schon seit der Bronzezeit besiedelten Georgenberg entstand eine durch einen doppelten Mauerring gesicherte keltische Siedlung mit einem dem keltischen GottTeutates geweihten Tempel. Dann kamen die Römer Sie bauten seit Urzeiten bestehende Verbindungswege zu festen Durchzugs straßen aus, errichteten Straßenstationen, setzten Meilensteine, errichteten in geeigneter Gegend auch festgemauerte, ziegelgedeckte Gutshöfe mit nie gekanntem Luxus an Fußbodenheizung und Badestuben, brachten neue Kultur, verwalteten, rekrutierten, aber sie schlössen das Land nicht wirklich vollends auf. Was blieb, was unser Land, was nicht zuletzt die hier behandelte Region wirklich zeichnet und kennzeichnet,sind-bei allen Auswirkungen-nicht vorübergehende Strömungen, sondern die (auch archäologisch) weitgehend schweigende Basis einer immer dagewesenen (nie fortgezogenen) autochthonen, wenngleich vorübergehend auch „romanisierten" Bevölkerung. Einer Bevölkerung, die aus allen Zeitläufen und Ereignissen heraus unverwechselbare Eigenart nicht nur entwickelte,sondern bis heute in ihrer Volkskultur zu bewahren verstand. Hämmer aus Stein? Der Steinhammer,das Bronzebeil, die Eisenaxt. Alle sind sie aus Stein. Serpentin, Kupfer, Eisen - alles steinerner Herkunft: Steine, Erzgestein aus unseren Bergen. Von Mal zu Mal härter: bis zum Stabil-Auch der Mensch,der damit umgeht,der das Ergebnis benutzt, wurde härter. Von Mal zu Mal.- ... Eisenerz ... Eisenherz?
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